
40. Ingolstädter Jazztage: Jazz-Party I
Die Jazzpartys im NH Ingolstadt sind legendär und heiß geliebt. An kaum einem anderen Ort begegnen sich Musikerinnen und Musiker so direkt mit dem Publikum wie hier. Im Rahmen der 40. Ingolstädter Jazztage können sich die Fans wieder auf zwei Jazzpartys mit super Acts freuen. Bei der Jazzparty I am Fr, 3.11.2023 (ab 20 Uhr) stehen Billy Cobham SPECTRUM‘ 50, Yellowjackets und Markus Becker & Lutz Krajenski auf dem Programm, The New Orleans Jazz Collective mit dem weitgereisten Perkussionisten und Hero der Ingolstädter Szene, Charly Böck, runden den Abend ab.
BILLY COBHAM‘ SPECTRUM 50 PROJECT
„Fusions’s greatest drummer“ Billy Cobham ist eine lebende Legende. Cobham wurde am 16. Mai 1944 in Panama geboren und wuchs in Brooklyn, New York, auf. Seinen ersten bezahlten Auftritt hatte er im Alter von acht Jahren. Während seines Militärdienstes von 1965 bis 1968 spielte Cobham als Schlagzeuger in der U.S. Army Band. Nach seinem Dienst spielte er in der Horace Silver’s Band, trat mit Stanley Turrentine und Shirley Scott auf und machte Aufnahmen mit George Benson, arbeitete mit Miles Davis. Billy Cobham gilt als einer der einflussreichsten Schlagzeuger weltweit. Vor genau 50 Jahren veröffentlichte Cobham sein erstes Solo-Album „Spectrum“, einen Durchbruch im Jazz-Fusion-Bereich, der allgemein als eine der bedeutendsten Kreationen des Genres anerkannt wird. Spectrum wurde in den Electric Lady Studios von Jimi Hendrix in New York City aufgenommen. Cobhams Besetzung für das Album bestand damals aus Tommy Bolin an der Gitarre, Jan Hammer am elektrischen Klavier, Moog-Synthesizer und Klavier und Lee Sklar am Bass. Ebenfalls 1973 ging Cobham mit John McLaughlin und Carlos Santana auf Tournee und spielte Material aus dem Album Love Devotion Surrender. Die Freude ist groß, dass er zu den 40. Ingolstädter Jazztagen kommt, bei einer der Jazzpartys auftritt und dabei die damalige Platte „Spectrum“ in den Fokus seines Programms nimmt.
YELLOWJACKETS
Als festes, langjähriges Jazz-Ensemble haben die Yellowjackets in ihrer fast vier Jahrzehnte währenden Geschichte ein ganz eigenes Universum elektroakustischer Klanglandschaften erkundet. Seit dem gleichnamigen Debütalbum aus dem Jahr 1981 hat die Band immer wieder mit innovativen und herausfordernden künstlerischen Aussagen auf sich aufmerksam gemacht. Die aktuelle Besetzung, bestehend aus Bob Mintzer (sax/EWI), Russell Ferrante (p, kbd), Will Kennedy (dr, kbd) und Dane Alderson (b, MIDI Sequencing) erfindet sich durch eine erweiterte Instrumentierung in ihrer charakteristischen elektro-akustischen Klangwelt immer wieder neu und präsentiert ein Kollektiv in Bestform. “Diese Band hat sich noch nie auf ihren Lorbeeren ausgeruht”, sagt Saxophonist/EWI-Spieler Bob Mintzer, seit 1990 Mitglied der Yellowjackets und seit 2016 Chefdirigent der WDR Big Band. Das aktuelle und 30. Album der Yellowjackets, PARALLEL MOTION, ist mit neun neuen Eigenkompositionen für den Grammy 2023 nominiert, als „Best Instrumental Jazz Album“.
MARKUS BECKER & LUTZ KRAJENSKI
Zwei Ausnahmekünstler: Der eine, klassischer Pianist mit einer besonderen Liebe zur Improvisation, der andere, Jazzmusiker mit einem Faible für Bach und Mahler. Das ist eine Begegnung, nicht nur zweier außergewöhnlicher Künstler, sondern auch vieler musikalischer Welten mit spannenden und überraschenden Schnittmengen. Auf der einen Seite Markus Becker, mehrfacher Preisträger, gefeierter Haydn- und Reger-Interpret, unterwegs als Solist mit renommierten Orchestern und Kollegen wie Igor Levit und Albrecht Mayer, Professor an der renommierten Musikhochschule in Hannover. Auf der anderen Seite Lutz Krajenski, gefragter Pianist, Keyboarder, Arrangeur und Produzent. Neben vielen Orchestern und Big Bands stehen Namen wie Randy Crawford, Tom Jones, Manfred Krug und Thomas Quasthoff auf der Liste der Künstler/-innen, mit denen Krajenski zusammenarbeitete. Erstklassige Voraussetzungen also für eine musikalische Entdeckungsreise in Ingolstadt, von Bach bis Gershwin, von Brahms bis Stevie Wonder und von Beethoven bis Thelonious Monk – ganz stilecht an einem Flügel und einem Fender Rhodes-Piano aus den 70er Jahren.
THE NEW ORLEANS JAZZ COLLECTIVE
Sie alle kommen aus der wohl wichtigsten Stadt des Jazz, New Orleans: die genialen Instrumentalisten Lawrence Sieberth (p, kbd), Ashlin Parker (trp), Brian Quezergue (b), John Jones (dr)und ihre wunderbare Sängerin Yolanda Robinson (voc). Gemeinsam bilden sie das viel gefragte New Orleans Jazz Collective. Als solches runden sie in Ingolstadt dieses Jahr das jeweilige Programm der beiden Jazzpartys im NH Ingolstadt ab, am 3. und am 4.11., und bringen die unvergleichlich gute Jazz-Atmosphäre in „Das Hotel“, mit einem echten Touch des amerikanischen Südens. Musikalisch ergänzt wird der Auftritt durch den vielseitigen und weitgereisten Charly Böck (perc), dem Hero der Ingolstädter Szene, der seit Jahrzehnten mit wundervollen Jazz-Formationen spielt.
Wir danken sowohl dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie dem Bayerischen Musikrat für die Förderung als auch den Sponsoren, der Sparkasse Ingolstadt Eichstätt, Audi, NH Hotel Group, Herrnbräu sowie unserem Medienpartner Bayern 2, ohne deren Engagement dieses Festival in solch einer hohen Qualität nicht möglich wäre.
Tickets für die 40. Ingolstädter Jazztage gibt es in der Tourist Information am Rathausplatz (Moritzstraße 19), im Westpark Ingolstadt, im Achtzig20 GmbH c/o. Schanzer Ludwig Store (Theresienstraße 13) sowie über Ticket Regional. Ticket Regional (www.ticket-regional.de).
Das gesamte Programm – Änderungen vorbehalten – ist online verfügbar unter:
www.kulturamt-ingolstadt.de/jazztage/
