Hybrider Vortrag: „Für alle Fälle – Unfallchirurgie!“
Im Begleitprogramm zur Interventions-Ausstellung „Durch Mark und Bein. Von der Piste in den OP“ lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum am Mittwoch, 29. Mai, um 19 Uhr zu einem Vortrag ein. Professor Dr. Hans-Georg Palm, der Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Ingolstadt, spricht zum Thema „Für alle Fälle – Unfallchirurgie!“ Moderiert wird der Abend von Lara Wendel, der Kuratorin der Interventions-Ausstellung.
Das Museum ist bereits ab 18 Uhr geöffnet, so dass vor dem Vortrag die Sonderausstellungen besucht werden können. Eine Anmeldung ist nicht nötig, die Teilnahme ist kostenlos. Der einstündige Vortrag wird via Zoom übertragen, die Einwahldaten finden sich auf der Website des Museums www.dmm-ingolstadt.de.
Skifahren macht Spaß, ist aber nicht ungefährlich. Nur zu leicht ist ein Knochen gebrochen – und dann heißt es oft genug „Von der Piste in den OP!“ Dort sind dann Unfallchirurgen wie Professor Palm zur Stelle, um die gebrochenen Knochen mit Nägeln, Schrauben und Platten zu stabilisieren. Dieses Verfahren heißt „Osteosynthese“ (griechisch für „Knochenzusammenfügung“).
Professor Palm zeichnet in seinem Vortrag die Geschichte der Osteosynthese nach, angefangen von leidvollen Kriegserfahrungen im 19. Jahrhundert über die ersten Versuche, Knochenbrüche operativ zu versorgen, bis hin zur Entwicklung der modernen, weltweit etablierten Osteosynthese-Techniken, wie sie auch im Klinikum Ingolstadt zur Anwendung kommen. Auch wenn wir alle hoffen, dass wir die Unfallchirurgie nicht brauchen – im Falle eines Falles sind wir froh und dankbar, dass uns an 365 Tagen rund um die Uhr Hilfe geleistet wird.
Zum Referenten
Prof. Dr. Hans-Georg Palm ist seit Juli 2023 Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Ingolstadt. Vorher war er zuletzt als leitender Oberarzt an der Unfallchirurgischen und Orthopädischen Klinik der Universität Erlangen tätig.