Weltenklang22 – die Welt zu Gast in Ingolstadt

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    Zum sechsten Mal lädt Ingolstadt zu Weltenklang. Das Festival vom 17. März bis 30. April nimmt das Publikum mit auf eine Reise, die geprägt ist von musikalischen Einflüssen aus Südamerika, Bayern und sogar den Gebirgszügen der Karpaten.

    Den Auftakt gestalten Cara (Donnerstag, 17. März, 20 Uhr, Kulturzentrum neun), eine Irish Folk-Band, die an Authentizität, Virtuosität und musikalischer Vielfalt hierzulande ihresgleichen sucht. Wenn sie spielen, eröffnen sich Klangräume und Bilder, die die Zuhörer mit auf eine Reise in poetische Welten nehmen und doch nie den Gegenwartsbezug verlieren. Märchenhafte Balladen um Liebe und Verrat, um Zauberkraft, um Sehnsucht und Rache, um dunkle, stürmische Zeiten und die immer neu erblühende Hoffnung wechseln sich ab mit den typischen temperamentvollen Tanzmelodien, wie sie bis heute in den Pubs Irlands gespielt werden.

    Als nächstes gibt sich The Handpan Kora Project meets the Mandala Quartett (Mittwoch, 30. März, 20 Uhr, Neue Welt) die Ehre. Wenn die beiden Formationen „The Handpan Kora Project“ und das „Mandalaquartett“ ein gemeinsames Konzert spielen, verschmelzen die perlenden Melodien der Kora, der Harfe Westafrikas, mit den sanften Rhythmen der Handpan, einem obertonreichen melodischen Percussioninstrument, und dem sehnsuchtsvollen Klangteppich des Streichquartetts zu einem harmonischen Ganzen. Für alle Stücke, die die Musiker zu sechst spielen, hat der Filmmusikkomponist Lukas Lindner einzigartige Arrangements für das Streichquartett geschaffen, die die Musik von Marcus Ottschofski und Charly Böck in neuem Licht erstrahlen lassen.

    Weiter geht es mit Tango Transit (Freitag, 1. April, 20 Uhr, Neue Welt), deren Musik kraftvoll, filigran, melancholisch, schweißtreibend und live äußerst beeindruckend ist. Die Art, nach der hier Energie und Ausdruckskraft des klassischen Tangos mit modernem Sound verschmelzen, sucht ihresgleichen: Elemente aus der Cajun-Musik Louisianas mischen sich mit der Rohheit des Balkans, französische Musette trifft auf orientalische Klänge. Hinzu kommen bisweilen gar House Bass Drum oder Wah-Wah und Verzerrer beim Akkordeon.

    Seit über zehn Jahren begeistern Cobario (Samstag, 2. April, 20 Uhr, Neue Welt) das Publikum. Die weitgereisten und spielfreudigen Vagabunden faszinieren mit melancholisch verträumten Weisen, energetisch treibenden Klanginstallationen und virtuosen Soli. Mit nur zwei Gitarren und einer Geige erzählen sie so bilderreiche wie emotionale Geschichten, ohne ein einziges Wort zu singen.

    Mit Derya Yildirim (Freitag, 8. April, 20 Uhr, Kulturzentrum neun) stehen echte Weltenbummler auf der Bühne. Die moderne Band spielt elektrisierende und tanzbare türkische Musik und verbindet dabei Folk, Jazz, Funk, psychedelische und moderne Klänge miteinander. Unterstützt von Gitarre, Schlagzeug, Flöte und Bass singt Derya Yildirim mit ihrer atemberaubenden Stimme!

    Die Verschmelzung musikalischer Kulturen sind charakteristisch für Bavaschoro (Samstag, 9. April, 20 Uhr, Neue Welt). Kein Wunder, denn zwei Musiker stammen aus Brasilien, zwei aus Bayern und einer ist Halb-Portugiese. So scheuen sich die beiden geborenen Brasilianer Henrique de Miranda Rebouças und Marcio Schuster nicht, trotz ihrer authentischen und originalen Spielweise auch lokale Volksmusikeinflüsse einzubringen.
    Ludwig und Xaver Himpsl sind durch ihre Band „Unterbiberger Hofmusik“ schon sehr früh über den brasilianischen Jazz-Trompeter Claudio Roditi mit dem Choro in Kontakt gekommen. Luis Maria Hölzl, in dessen Brust sowohl das bayerische als auch portugiesische Herz schlägt, hat in der Choro-Musik die Brücke gefunden zwischen dem portugiesischen Fado und dem klassischen südamerikanischen Gitarrenrepertoire. Welcher musikalische Einfluss auch zu hören ist, eines steht fest: Die Stücke sind immer mit viel Qualität, Virtuosität und Spaß gespielt.

    Den modernen Gypsy Swing prägt wie kein anderer das Joscho Stephan Trio (Sonntag, 24. April, 20 Uhr, Neue Welt). Durch seinen authentischen Ton, mit harmonischer Raffinesse und rhythmischem Gespür, vor allem aber mit atemberaubender Solotechnik, hat sich die Formation in der internationalen Gitarrenszene einen herausragenden Ruf erspielt. Sie verstehen es wie kein Zweiter, aus der Vielzahl aktueller Gypsy Swing Adaptionen herauszuragen. Ihr musikalisches Rezept: Sie liieren neben den vielen Interpretationen der bekannten Klassiker des Genres den Gypsy Swing mit Latin, Klassik und Rock und begeistern damit das junge und jung gebliebene Konzertpublikum gleichermaßen.

    Leicht, fließend, verträumt. Kraftvoll, episch, einnehmend. All das können Ganes (Freitag, 29. April, 20 Uhr, Kulturzentrum neun) mit ihrer Musik sein. Seit über zehn Jahren musizieren die Schwestern Elisabeth und Marlene Schuen als Ganes. Seit 2018 steht die Bassistin Natalie Plöger mit den beiden Südtirolerinnen auf der Bühne. Die Arrangements des Trios sind federleicht und wunderschön, die Stimmen der drei Musikerinnen ergänzen sich perfekt. Gesungen wird bei Ganes auf Ladinisch – das man als Zuhörer mit dem Herzen versteht.

    Den Abschluss bilden Volosi (Samstag, 30. April, 20 Uhr, Kulturzentrum neun). Der Band gelingt durch das Überschreiten der Grenzen von Streichinstrumenten Einzigartiges, etwas, das aus den Wurzeln der Karpaten entspringt und dennoch modern, kraftvoll und emotional ist. Die Geschichte von Volosi beginnt 2010 mit dem Geiger Krzysztof Lasoń und dem Cellisten Stanisław Lasoń, als sie tief im Herzen des Karpaten-Gebirges drei außergewöhnlich talentierte, traditionelle Musiker treffen. Ihr Debüt beim New Tradition Festival 2010 bringt eine Reihe von Auszeichnungen mit sich. Sie spielen mehr als 700 Konzerte auf der ganzen Welt und sind gefragte Gäste bei renommiertesten Festivals und Veranstaltungsorten. Sich an etwas Vergessenes zu erinnern, ist die Wurzel ihres Musizierens. Die Freude, sich mit urtümlichen Klängen auszutauschen ist es, die sie im tiefsten Sinne des Wortes bewegt und in Trance versetzt.

    Tickets gibt es in der Tourist Information am Rathausplatz (Moritzstraße 19), im Westpark Ingolstadt, im Achtzig20 GmbH co. Schanzer Ludwig Store (Theresienstr. 13) sowie über Ticket Regional (www.ticket-regional.de).

    Weitere Informationen unter: www.kulturamt-ingolstadt.de

    Foto: Thomas Gobauer

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