Natur-Schönheit(en) im Jura-Museum

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    Die Natur als der großartigste Künstler von allen – sie kann man ab sofort im Jura-Museum auf der Eichstätter Willibaldsburg erleben. In der neuen Sonderausstellung treten Kunstwerke der Serie PhotoSynthesis in den Dialog mit der Wissenschaft und Exponaten aus dem Museum. Staunen ist ausdrücklich erlaubt.

    „Mutter Natur ist der große Held unserer Ausstellung. Sie ist die unendliche Quelle unserer Inspiration“, erklärt die Künstlerin „Digity Syn“, die zusammen mit ihrem Kollegen „Evgenius Syn“ das Kunst-Duo Syn Art Group bildet. Letzterer steckt hinter den Foto-Kunstwerken, die in der Ausstellung zum Entdecken einladen: „Das sind spezielle Makrofotografien von Pflanzen, die mit einer digitalen Technik in eine Art Collage verwandelt werden. So werden die wunderschönen Details von echten Pflanzen sichtbar gemacht und zu einer sehr organischen, aber auch modernen Kombination.“ Eben eine PhotoSynthesis. Die Kunstwerke basieren auf den Prinzipen der Natur von Harmonie und Symmetrie. Es steckt also Mathematik in beidem – in der Kunst und der Natur. Zum darin versinken schön findet Dr. Christina Ifrim, wissenschaftliche Leiterin des Jura-Museums die Kunst: „Allein dafür lohnt es sich, hierher zu kommen. Aber beim Erstellen der Ausstellung haben wir uns auch wissenschaftliche Fragen gestellt.“

    Warum empfinden wir Pflanzen als schön? Schnell landet man beim Thema Symmetrie. Und beispielsweise bei versteinerten Überresten eines 320 Millionen Jahre alten Siegelbaums. Auch das Thema Farbe wird behandelt. Warum sind Pflanzen grün? Hier steckt ein „magischer“ Prozess dahinter – die Photosynthese. „Die Pflanzen ziehen aus dem Licht alle Farben außer Grün und nutzen diese Lichtenergie. Damit sind sie sie Basis allen Lebens auf der Erde“, so Ifrim. Wann ist die Photosynthese entstanden? „Sie ist etwas drei Milliarden Jahre alt, also sehr viel älter als Pflanzen.“

    Modelle einer Pflanzenzelle, alte Herbare aus der hauseigenen Sammlung, frisch gepflückte Pflanzen und uralte Fossilien sind im der kleinen, aber feinen Schau zu finden, die durch den Ausstellungsdidakten des Museums, Dr. Andreas Hecker eingefädelt wurde. Aus einem Dialog wurde schließlich ein gemeinsames Ausstellungsprojekt: „Für uns ist das eine großartige Erfahrung. Wir arbeiten jetzt seit über 15 Jahren im Bereich der Science-Art. Aber das ist das erste mal, dass wir so ein großes Projektzusammen mit echten Wissenschaftlern machen. Wir sind sehr aufgeregt und stolz auf die Ausstellung“, betont „Digity Syn“.

    Noch bis 12. April 2026 kann diese Synthese von Kunst und Wissenschaft im Jura-Museum bestaunt werden. (ma)

    Kurz notiert:
    PhotoSynthesis
    Art meets Science
    bis 12. April 2026

    Jura-Museum Eichstätt
    Willibaldsburg
    94072 Eichstätt
    www.jura-museum.de

     

     

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