
Premiere: Ein Sommernachtstraum
Regie: Jochen Schölch
Bühne: Fabian Lüdicke
Kostüme: Andrea Fisser
Mit: Richard Putzinger, Renate Knollmann, Enrico Spohn, Olaf Danner, Luiza Monteiro, Sarah Schulze-Tenberge, Marc Simon Delfs, Sebastian Kremkow, Konstantin Marsch, Sascha Römisch, Ulrich Kielhorn, Philip Lemke, Peter Rahmani
Ganz Athen steht unter den Vorzeichen der Hochzeit des Fürsten Theseus und der Königin der Amazonen Hippolyta. Doch während Theseus seinen Zeremonienmeister Philostrat damit beauftragt, die Feierlichkeiten auszurichten, ersucht der wohlhabende Athener Bürger Egeus Theseus um eine Audienz: Er will seine Tochter Hermia wegen Ungehorsams vom Fürsten bestrafen lassen, denn sie weigert sich, Demetrius zu heiraten, dem sie versprochen ist. Sie beschließt, mit ihrem Geliebten Lysander in den Wald von Athen zu fliehen. Sie weihen einzig ihre beste Freundin Helena ein. Dieser passt das ganz gut, ist sie doch heimlich in Demetrius verliebt. Sie verrät also den Fluchtplan der beiden. Demetrius verfolgt die ihm Versprochene und Helena hinterdrein. Außerdem begibt sich eine Schar Handwerker*innen in den Wald, um hier fern der Stadt ein Theaterstück zu proben, welches zur Hochzeit des Fürsten Premiere feiern soll.
Als gäbe es nicht genug Verwirrung, halten der König der Feen Oberon und seine Gemahlin Titania just im selben Walde Hof und wo diese zwei einander begegnen, werden Sterbliche zum Spielball ihrer Ränke; und wie Puck, der Diener Oberons, in diese ganze Geschichte passt, werden wir alsbald erfahren.
Im Tagebuch von Samuel Pepys, das zu den wichtigsten Quellen der Zeit von 1660 – 1669 gehört, heißt es: „This is the silliest stuff that ever I heard.“ (Das ist das albernste
Zeug, was ich je gehört habe). „Shakespeares Sommernachtstraum hat nichts an Aktualität eingebüßt, es geht um Liebe, um Rausch und um Eifersucht“, so Regisseur Jochen Schölch.
William Shakespeare (1564-1616) gilt nicht nur als eines der größten Genies der Weltliteratur, er war auch Teil einer Bewegung von Autor*innen, die mehr Prosa in Theaterstücken verwandten und so mehr Zugänglichkeit für ein breites Publikum schufen. In der Gesamtheit seiner Schriften benutzte er insgesamt 31.534 unterschiedliche Wörter, was etwa der Hälfte des englischen Vokabulars seiner Zeit bedeutete, außerdem verdankt die englische Sprache ihm mindestens 1700 Wortneuschöpfungen.
Jochen Schölch (*1966) ist seit 1998 Intendant des Metropoltheater München, das mehrfach als bestes Off-Theater Deutschlands ausgezeichnet wurde. Er leitet den Studiengang Schauspiel an der Theaterakademie „August Everding“. Am Stadttheater Ingolstadt inszenierte er u.a. „Das Ballhaus“, „Die Opferung von Gorge Mastromas“, „Frohes Fest“, „Das Fest des Lamms“, „Hiob“, „Draußen vor der Tür“ und zuletzt „Vor Sonnenaufgang“.
29. April 2023, 19:30 Uhr, Großes Haus
www.theater.ingolstadt.de
