Das Logo erinnert an einen Ziegelstein, die Buchstabenkombination „gk“ ist dem Kavalier Dalwigk entnommen. Endlich ist das digitale Gründerzentrum brigk da angekommen, wo es geplant war. Im frisch sanierten Kavalier Dalwigk auf dem Gießereigelände ist nun die Eröffnung am neuen, „richtigen“ Standort gefeiert worden, nachdem die Gründerinnen und Gründer fast fünf Jahre lang in der Altstadt im Koboltblock beheimatet waren.

„Das ist ein großer Tag für die Region, für das brigk und mich persönlich“, erklärte Franz Glatz, Geschäftsführer des brigk beim offiziellen Eröffnungsakt im ehemaligen Trafohaus, das jetzt für Veranstaltungen genutzt werden kann. Als ein „Gewächshaus“ war das Gründerzentrum zuvor bereits vom stellvertretenden Leiter Michael Buthut bezeichnet worden. Schließlich sollen hier – dank der richtigen Umgebung und Pflege – die Ideen und die Unternehmen wachsen. „Ein schnelles Du klingt hier nicht spezlhaft“, meinte Franz Glatz und bedankte sich bei allen Machern, Unterstützern, Projektpartnern aus der Wirtschaft, den Start-ups und insbesondere bei den Ideengebern Christian Lösel und Walter Schober, ohne die dieses Projekt nicht realisiert worden wäre. Der Stadt dankte er dafür, dass 40 Millionen Euro in die Hand genommen wurden (Hausherr ist die INKoBau, 10 Millionen Euro Förderung steuerte der Freistaat bei).
„Hier wird die Zukunft Ingolstadts mitgestaltet“, erklärte Oberbürgermeister Christian Scharpf, der in seiner Rede auch auf die historischen Zusammenhänge und die Geschichte des Kavalier Dalwigk einging. Heute seien hier wieder junge, tatkräftige Menschen am Werk: „Ihr Werkzeug sind keine Ziegelsteine. Ihr Werkzeug ist ihre Digitalisierungskompetenz.“
Die brigk Aufsichtsratsvorsitzende und 2. Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll freute sich, dass mit diesem Leuchtturmprojekt Arbeitsplätze der Zukunft geschaffen würden. 16 Start-ups sind bereits eingezogen. Und Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert, der auf die Ursprünge des brigk im Ingolstädter Existenzgründerzentrum einging, betonte, dass das brigk kein Selbstzweck sei: „Es geht hier um Innovation, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit“. Hier habe ein gelungener, kreativer Fusionsprozess stattgefunden, so Weigert.
Die Räumlichkeiten für Gründerinnen und Gründer im historischen Kavalier Dalwigk können auch im Rahmen des Gründerfestivals Stromaufwärts besichtigt werden – mehr: https://www.stromaufwaertsfestival.de/
Der Neubau neben dem Dalwigk wird voraussichtlich im kommenden Frühjahr fertig gestellt.