Er ist ein gern gesehener Gast und großer Künstler: Alessandro Serafini stellt ab 12. Januar in der kuk44 Galerie in der Auenstraße in Pfaffenhofen aus. “Technik im Antlitz – Der menschliche Blick” lautet der Titel der Ausstellung, die bis 28. Februar zu sehen ist. Vernissage ist am 12. Januar um 19 Uhr.
Auf Einladung von Galeristin Lea Heib präsentiert Serafini Gemälde, die sich mit dem Thema “Gesicht” befassen: Der außergewöhnliche Ausdruck, der die von Alessandro Serafini gemalten Gesichter auszeichnet, erinnert an das archaische Lächeln frühklassischer Statuen. Der Maler hat das Gesicht zum Hauptthema gewählt. Er arbeitet mit keinem Modell, die Gesichter sind Fiktion. Sie sind sehr weiblich, aber festlegen auf ein
bestimmtes Geschlecht möchte er nicht. Es ist ein Typus, kann ein Mann sein oder eine Frau oder androgyn. Wichtig sind der Blick,die lang gezogene Nase und das gestreckte, schmale Gesicht.
Was ihn fesselt ist die Malerei des Gesichts.
Bei manchen kommt auch ein Gegenstand dazu, wie etwa ein Würfel oder Zitrone. Manchmal der Fisch, ein Schneckenhaus oder das Rotkehlchen. Serafini arbeitet immer spontan. Das Wichtigste ist es, ein Gesicht immer wieder neu in seinen unendlich vielfältigen Facetten, Momenten und Emotionen zu erfassen. Ein kurzes Zucken des Mundwinkels, das Neigen des Kopfs, ein Lidschlag, die Veränderung des Lichts auf der Wange lassen es immer wieder neu und anders erscheinen.
Seine Gesichter sind – ” eine Idealisierung, ein Substrat des menschlichen Gesichts”.
Alessandro Serafini
1961 in Rom geboren, lebt und arbeitet in Eichstätt/Bayern
1975-1979: Ausbildung am Istituto d´arte di Roma und an Privatschulen
1982-1985: Zeichenlehrer für taub-stumme Kinder in Rom, Tätigkeit als Buchillustrator
1986: Umzur nach Deutschland, Arbeit als freier Künstler
Ausstellungen:
1986 Artisti in gallerial Gallerie Colonno Rom
2001, 2002, 2004 Haus der Kunst München
2010 Kunstmesse Ingolstadt
2012 Galerie Ruzicka, München
2015 Hanseart Lübeck
2019 Kunstmesse Ulm