Von 3D Modell bis Escape Room: Simon Mayr an den Schulen

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    Schule kann aufregend sein, unterhaltsam und sehr kreativ. Und wenn sie sich dann auch noch einem Thema aus der Region widmet, ist viel erreicht: Im Katharinen-Gymnasium in Ingolstadt haben die beteiligten Schulen die Projekte vorgestellt, die sie im Rahmen der Aktion „Simon Mayr an den Schulen“ erarbeitet haben. Ein Jahr nach dem Startschuss durfte gestaut werden, was da alles unternommen wurde! Leben und Werk des Komponisten, der 1763 in Mendorf geboren wurde, sind eben keine staubige Materie.

    Sophie Uttlinger und Franka Herrlitz brachten die 3D Anhänger mit.

    Man kann sich den guten Simon Mayr zum Beispiel an den Schlüsselbund hängen. Genauer: seinen Kopf als 3D Druck. Die Johann-Simon-Mayr-Realschule in Riedenburg ist in Besitz eines 3D Druckers und Schülerinnen und Schüler haben eine Büste des Komponisten gescannt und in ein kleines Modell umgesetzt. „Es würde mich freuen, wenn Sie so unseren Simon Mayr mitnehmen und in die Welt hinaus tragen“, erklärte Projektleiterin Barbara Götz, Beratungsrektorin an der Johann-Simon-Mayr-Realschule. In einer zweiten Aktion wurde – schulübergreifend und mit Unterstützung der Kunstpädagogin Inna Savenko  – die Ausgestaltung des Schulhofs der Simon-Mayr-Grundschule in Sandersdorf in Angriff genommen.

    Und während nun in Sandersdorf zum Beispiel ein großer Notenschlüssel in der „Pflasterwüste“ des Pausenhofs entsteht, waren die Schülerinnen und Schüler der dortigen Simon-Mayr-Grundschule weiter sehr fleißig. Projektleiterin und Schulleiterin Gabriele Hirte stellte sie vor: Zunächst entwickelte man zusammen mit einer Designfirma ein Schul-Logo, das die Ideen der Kinder mit einfließen ließ. In einem zweiten Workshop in Kooperation mit der KU Eichstätt-Ingolstadt haben Kinder verschiedenster Altersklassen die historischen Orte aus dem Leben Simon Mayrs in Mendorf und Sandersdorf besucht, Experten interviewt und einen – preisgekrönten – Film daraus gemacht. Als drittes Projekt wurde eine Hymne für die Simon-Mayr-Grundschule erarbeitet. Der „Input“ kam von den Kindern, Text und Musik ist anschließend von Melanie Arzenheimer und dem Komponisten Klaus Hoffmann (Gnadenthal-Gymnasium) beigesteuert worden. Die neue Hymne (intoniert vom Schulorchester des Gnadenthal-Gymnasiums, vorgetragen von Schülerinnen und Schülern aus Sandersdorf) erlebte bei der Abschlussveranstaltung dann auch gleich ihre Uraufführung.

    Die Schulhymne der Simon Mayr Grundschule in Sandersdorf wurde zum Projektabschluss präsentiert.

    In einen Escape Room entführt das Projekt des Katharinen-Gymnasiums die Simon-Mayr-Fans und solche, die es werden wollen. Zusammen mit Lehrer Markus Kölbl hat ein Escape-Room-Team der Klasse 7 e (2023/24) recherchiert, Rätsel erarbeitet und eine Konzeption erstellt. „Die Geschichte der Illuminaten auf Schloss Sandersdorf, die dann ja fliehen mussten, war unser Aufhänger für den Espace-Room,“ so Kölbl. Getestet wurde dann an der Parallelklasse und an der vierten Klasse der Simon-Mayr-Grundschule aus Sandersdorf, die dazu nach Ingolstadt kam und viel Spaß dabei hatte.

    Eine Hörfunk-Reportage über Simon Mayr erarbeiteten Schülerinnen und Schüler der Fronhofer Realschule (Foto: Michaela Mirlach)

    Das vierte „JMS-Projekt“ fand an der Fronhofer-Realschule in Ingolstadt statt. In einem Schulradio-Workshop in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk begaben sich Schülerinnen und Schüler auf historische Spurensuche. „Wir haben Geschichte und Digitales verknüpft,“ erklärt Fronhofer-Projektleiterin Michaela Mirlach. Entstanden sind eine vor Ort Reportage und ein Fantasy-Bericht, in dem auch der Bezug zur eigenen Schule hergestellt wurde. Ludwig Fronhofer war nämlich ein Illuminat.

    Sven John, stellvertretender Landrat des Landkreises Eichstätt und Ingolstadts Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll zeigten sich begeistert von so viel „Mayr-Enthusiasmus“ – ebenso Jürgen Köhler, der Vorsitzende der Internationalen Simon Mayr Gesellschaft, die das ganze „angezettelt“ hat: „Das war wirklich ein Meilenstein, weil sich so viele junge Leute durch dieses Projekt mit Simon Mayr befasst haben. Und  man hat auch gesehen, mit welchem Eifer sich die jungen Leute dem Komponisten gewidmet haben.“ (ma)

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