Wie klingt in der Musik der Aufbruch in eine neue Zeit? Darum dreht sich das 5. Abonnementkonzert am 16. Januar 2025, um 20 Uhr, mit der Mezzosopranistin Magdalena Kožená im Festsaal Ingolstadt. Chefdirigent Ariel Zuckermann spannt mit dem GKO einen großen Bogen von Charles Ives über Ludwig van Beethoven, Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi zur Welturaufführung von von Ohad Ben-Aris „Paterson“.
In „The Unanswered Question“ von 1906 sind es drei Klangwelten, die Charles Ives allmählich übereinander schichtet. Mit diesem Werk hat der lange vergessene US-Avantgardist Ives die Tür zur Moderne weit geöffnet. Und auch Ludwig van Beethoven startet mit einer offenen Frage in eine neue Ära. Seine Sinfonie Nr. 1 beginnt 1799 mit einem Trugschluss. Diese beiden Werke bilden den Rahmen beim 5. Abonnementkonzert. Dazwischen singt Magdalena Kožená die zwei gewichtigen Barock-Arien „Lascia ch’io pianga“ aus der Oper „Rinaldo“ von Georg Friedrich Händel sowie „Gelido in ogni vena“ aus Antonio Vivaldis Oper „Farnace“. Mit dem ihr gewidmeten Werk „Paterson“ von Ohad Ben-Ari gestaltet Kožená mit dem GKO unter Ariel Zuckermann zudem eine Welturaufführung. Die Grundlage für diese Komposition bilden sieben Gedichte von Ron Padgett im minimalistischen Stil von William Carlos Williams. Diese entstanden für den Film „Paterson“ von Jim Jarmusch über einen dichtenden Busfahrer der William Carlos Williams verehrt. In seiner Vertonung greift Ohad Ben-Ari den minimalistischen, lyrisch-fragilen Stil der Gedichte auf. Was in dem neuen Werk erwächst, ist eine unerhört sinnliche Klangpoesie.
Am Janáček-Theater in Brünn debütiert Kožená 1996 im Opernfach in Mozarts „Così fan tutte“. Es folgt ein Engagement an der Wiener Volksoper, bis sie im Jahr 2000 ihren internationalen Durchbruch hat. Bei den Wiener Festwochen springt sie als Nero in Monteverdis „Poppea“ ein. Es folgen die Metropolitan Opera in New York und die Salzburger Festspiele. Als Opernsängerin hatte sie ihren internationalen Durchbruch. Längst ist Magdalena Kožená jedoch in allen Gattungen unterwegs. Ob Lied oder Konzert, Oratorium und Oper: Die Mezzosopranistin aus Tschechien fühlt sich überall zu Hause, von der Alten bis zur Neuen Musik.
Seit 2020 ist Ariel Zuckermann Chefdirigent des Georgischen Kammerorchester Ingolstadt: eine Position, die er bereits 2011 innehatte. Seine ungebändigte Kreativität, Energie und Menschlichkeit als Dirigent und Flötist wirkt wie ein Magnet auf Orchester, Solisten und Publikum.
Ob mit seinen Konzertreihen in der Region, bei internationalen Gastspielen oder mit seinen vielbeachteten CD-Produktionen: Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt (GKO), 1964 in Tiflis gegründet, ist ein höchst agiles, lebendiges deutsches Spitzenorchester und zugleich mit seiner georgischen DNA einzigartig in der hiesigen Orchesterlandschaft. Mit herausragenden künstlerischen Leitern ebenso wie mit namhaften Persönlichkeiten der Klassikwelt arbeitet das GKO zusammen. Seine klangliche Heimat findet das GKO im akustisch brillanten Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt. (gko)
5. Abonnementkonzert
16.01.2025, 20:00 Uhr, Festsaal Ingolstadt
Künstlergespräch auf der „Roten Couch“ mit Dr. Marco Frei, 19:30 Uhr
Programm
Charles Ives: The Unanswered Question
Ohad Ben-Ari: “Paterson” für Mezzosopran und Orchester (Welturaufführung)
Georg Friedrich Händel: Lascia ch’io pianga
Antonio Vivaldi: Gelido in ogni vena (Farnace)
Ludwig van Beethoven: 1. Symphonie C-Dur op. 21
Magdalena Kožená: Mezzosopran
Ariel Zuckermann: Leitung
Georgisches Kammerorchester Ingolstadt
Tickets sind ab sofort hier erhältlich:
Tickethotline: 0841/305 28 22 oder per E-Mail: gko.abo@ingolstadt.de
Ticket Regional: 0651/97 90 777 oder unter www.ticketregional.de
Ticketservice am Westpark Ingolstadt: 0841/493 21 28
IN-DIREKT Ticketshop, Moritzstraße 6, Ingolstadt
Weitere Informationen finden Sie hier www.gko-in.de
Einblicke und Aktuelles gibt es auf den Social-Media-Kanälen
https://www.facebook.com/gko.in
https://www.instagram.com/gkoingolstadt/