Eichstätter Diözesanmuseum wird zur Wunderkammer

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    Am 2. April öffnet das Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt nach der Winterpause wieder seine Pforten und startet sofort mit einer spannenden Sonderausstellung in die Saison.

    Kunst-, Raritäten- oder Kuriositätenkabinette, sogenannte Wunderkammern stehen am Anfang der Geschichte des Museumswesens. Objekte unterschiedlicher Herkunft und Bestimmung wurden gemeinsam präsentiert. An dieses frühe Konzept knüpft die diesjährige Sonderausstellung des Domschatz- und Diözesanmuseums an. Vom 2. April bis zum 31. Oktober werden in den Räumen über dem Mortuarium des Doms große und kleine Schätze aus dem Depot des Diözesanmuseums unter dem Titel „Von Kunst bis kurios“ präsentiert.

    Der heilige Willibald, um 1930. von August Weckbecker (Foto: Claudia Grund)

    Was schlummert im Depot?
    Die wertvollen Urbestände des Diözesanmuseums gehen auf den diözesanen Priester Sebastian Mutzl zurück, der 1902 seine beachtliche Sammlung meist mittelalterlicher Kunst dem Bischöflichen Stuhl übereignete. Fortan wurde die Sammlung durch Leihgaben anderer Rechtsträger, von Kirchenstiftungen und privaten Personen sowie durch Schenkungen, Nachlässe und auch gezielte Ankäufe ergänzt. So konnte sich ein Fundus von fast 4.000 unterschiedlichsten Objekten aus der Antike, über das Mittelalter und die Barockzeit bis in die Gegenwart bilden. Das Ergebnis: eine reiche Vielfalt an Sammlungsstücken, ohne dass das Museum seinen grundsätzlichen Sammlungsauftrag aus den Augen verloren hätte: einen aussagekräftigen Querschnitt über die in der Diözese Eichstätt entstandene Kunst, über deren Heilige und Persönlichkeiten sowie Liturgie und über das Glaubensleben zu geben. Der überwiegende Teil der Sammlung „schlummert“ im Museumsdepot und findet aufgrund der oft geringeren Qualität oder des schlechten Erhaltungszustandes im Regelfall keinen Eingang in die Schausammlung.

    Die diesjährige Sonderausstellung präsentiert nun konsequent Depotstücke und gibt einen ebenso breit gefächerten wie unterhaltsamen Überblick über die Bandbreite der Sammlungen des Diözesanmuseums: von hoher Kunst über Kurioses bis hin zu liebenswürdig Kitschigem.

    Ab sofort: Kinderführer fürs Museum
    Ab sofort kann das Domschatz- und Diözesanmuseum mit einem neu entwickelten Kinderführer auch vier- bis achtjährige Besucherinnen und Besucher in geeigneter Weise ansprechen. Die elfte Klasse des Willibald-Gymnasiums hat in einem P-Seminar im Fach Religionslehre unter der Leitung ihres Lehrers Andreas Graf einen kindgerechten Museumsführer von der der Recherche über das Verfassen der Texte, das Fotografieren, die Graphik und das Layout bis zur Druckreife realisiert. Unter dem Titel „Dem Domschatz auf der Spur“ kann man Bistumsgeschichte und Heiligenviten anhand bestimmter Exponate nach museumspädagogischen Vorgaben auf originelle Weise kennenlernen.
    Der Kinderführer ist als gedrucktes Büchlein für eine Schutzgebühr von 50 Cent im Museumsshop erhältlich. Eine kostenlose Datei ist auf der Homepage des Museums unter www.dioezesanmuseum-eichstaett.de herunterzuladen. Über Herstellung und Präsentation des kleines Büchleins ist ein Film entstanden, der auf der Homepage des Bistums Eichstätt abrufbar ist. HIER geht´s zum Film.

    Geöffnet ist das Domschatz und Diözesanmuseum vom 2. April bis 31. Oktober von Mittwoch bis Sonntag, und feiertags jeweils von 10.30 Uhr bis 17 Uhr. Das Veranstaltungsprogramm wird gesondert veröffentlicht. Auch in diesem Jahr wird die beliebte Reihe der Kurzführungen in der Mittagspause, der „Geistige Mittagstisch“, wieder aufgenommen. Das Jahresthema lautet „Kunst oder Krempel? – Schätzchen aus dem Depot“. Der erste Mittagstisch ist am Mittwoch, 16. April, um 12.15 Uhr. Treffpunkt ist an der Museumskasse.

    Individuell aufbereitete Sonderführungen können gebucht werden unter Tel. (08421) 50-742 und 50-266, Fax: (08421) 50-269 und per E-Mail: dioezesanmuseum@bistum-eichstaett.de. Weitere Informationen im Internet unter www.dioezesanmuseum-eichstaett.de. (pde)

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