Hereinspaziert zum Tag der offenen Schanz

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    Es war das teuerste Bauprojekt des bayerischen Königs Ludwig I. und es war weder die Walhalla noch der Königsplatz mit Glyptothek, Propyläen und Antikensammlung. Ludwigs kostspieligste Investition steht in Ingolstadt: am 24. August 1828 legte König Ludwig l. beim heutigen Reduit Tilly den Grundstein für die “Tillyveste” und gab damit den Startschuss für die Neubefestigung von Ingolstadt.

    Die „Karriere“ der Stadt als Grenz- und Festungsstadt beginnt bereits im 14. Jahrhundert. Im Dreißigjährigen Krieg erwies sich Ingolstadt als uneinnehmbar. Napoleon, der Ingolstadt auch nicht eroberte, dem man sich aber ergab,  ließ die Festung „schleifen“, also abtragen. Im jungen Königreich Bayern stand schließlich das Thema Verteidigung wieder ganz oben auf der königlichen Agenda. Diese Geschichte kann nun am Sonntag, 22. Juni erforscht und erwandert werden. Was steht noch? Was wird wie heute genutzt? Und welche Überraschungen stecken im Untergrund? Mit dem „Tag der offenen Schanz“ beteiligt sich Ingolstadt am internationalen Tag der Festung. An knapp 20 unterschiedlichen Orten präsentieren sich etwa 30 verschiedene Akteure mit Infoständen, Ausstellungen, Führungen und Kinderprogramm.

    In der Fronte Rechberg waren nach dem Zweiten Weltkrieg Flüchtlinge untergebracht. Bis Anfang der 1960 Jahre haben hier Familien gelebt.

    So gibt es beispielsweise Führungen durch das Zeughaus am Neuen Schloss, mit der Fronte Rechberg hat eine der am besten erhaltenen Festungsteile geöffnet und auch das Fort Prinz Karl bei Großmehring öffnet seine Tore.

    Der Festungstag soll Ingolstadts „größter Tag der offenen Tür sein“, denn nicht nur die Festung als solche soll im Vordergrund stehen, sondern auch die vielfältigen heutigen Nutzer. So gibt es Kunstausstellungen in der Harderbastei, im Kreuztor und der Flankenbatterie 105, im KAP94 sind auch die Künstlerateliers geöffnet und die russisch-orthodoxe Kirche gibt Einblicke in ihre Räumlichkeiten im Patronenhaus.

    Viele Anbieter bieten auch ein Kinder- und Familienprogramm sowie Mitmachaktionen an, darunter die Stadtwache, die Pfadfinder oder die Feuerwehr. Im Rahmen des Veteranentags wird sich auch die Bundeswehr sowie die Reservisten mit Infoständen und Fahrzeugschau am Festungstag beteiligen.

    Organisiert wird der „Tag der offenen Schanz“ von der IFG Ingolstadt AöR, Abteilung Standortmarketing & Tourismus in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Landesfestung Ingolstadt e.V.

    „Der Festungstag ist bereits ein etablierter Termin im Juni“, sagt IFG-Vorstand Prof. Dr. Georg Rosenfeld, „mit der Weiterentwicklung zum ‚Tag der offenen Schanz‘ bieten wir noch mehr Menschen – Einheimischen wie Touristen – die Möglichkeit, unsere Festungsanlagen kennenzulernen und zu erleben, welch hohen Stellenwert die Räumlichkeiten bis heute für Ingolstadt haben.“ (ma/bym)

    Aktuelle Informationen zum Programm auf ingolstadt.live/festung
    Flyer mit allen Programmpunkten zum Download: 250602_live_festungstag_flyer_digital_b8b33938f5.pdf
    Mehr zum Förderverein: Förderverein Bayerische Landesfestung Ingolstadt e.V.

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