GKO Abokonzert: Klänge des Lebens
Im April steht das GKO wieder unter dem Dirigat seines Chefdirigenten Ariel Zuckermann. Als bekannten und beliebten Gast hat er im 8. Abonnementkonzerte am 10. April um 20:00 Uhr im Festsaal den Star-Geiger Benjamin Schmid im Gepäck. Aufgeführt werden Werke von Ibert, Schumann, Korngold und Beethoven.
Die Sinfonie Nr. 2 von Ludwig van Beethoven ist im Grunde sein erstes „Ideen-Kunstwerk“. Das edle Pathos nimmt die „Eroica“ vorweg. Im Vergleich zur Ersten Beethovens ist die Dimension zudem deutlich größer.
Das Violinkonzert von Robert Schumann komponierte dieser für den bedeutenden Geiger Joseph Joachim. Joachim aber hielt das Violinkonzert für unspielbar und das Ergebnis von Schumanns Geisteskrankheit. Es war der Jahrhundert-Geiger Yehudi Menuhin, der erstmals den überragenden Wert von Schumanns Violinkonzerts erkannte. Er nannte es das „geschichtlich fehlende Glied“ zwischen den Violinkonzerten von Beethoven und Johannes Brahms.
Zwischen der Zweiten Beethovens und dem Violinkonzert von Schumann präsentieren Zuckermann und das GKO den Neoklassizismus in seiner ganzen Vielgestalt. Während Jacques Ibert 1955 in seiner „Hommage á Mozart“ auf den Spuren von Johann Strauss wandelt, schimmert in Erich Wolfgang Korngolds „Tänzchen im alten Stil“ von 1919 bereits der spätere Filmkomponist durch.
Seit 2020 ist Ariel Zuckermann Chefdirigent des Georgischen Kammerorchester Ingolstadt: eine Position, die er bereits 2011 innehatte. Seine ungebändigte Kreativität, Energie und Menschlichkeit als Dirigent und Flötist wirkt wie ein Magnet auf Orchester, Solisten und Publikum.
Benjamin Schmids Debüt bei den Salzburger Festspielen 1986 markierte den internationalen Durchbruch, viel gelobt seine CD-Aufnahmen. Am Mozarteum in Salzburg unterrichtet Schmid seit den 1990er Jahren. Zum Jazz und zur Improvisation hatte er bereits 1985 gefunden. Das alles fließt in seinen Interpretationen ein. Er spielt auf einer Stradivari von 1731.
Ob mit seinen Konzertreihen in der Region, bei internationalen Gastspielen oder mit seinen vielbeachteten CD-Produktionen: Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt (GKO), 1964 in Tiflis gegründet, ist ein höchst agiles, lebendiges deutsches Spitzenorchester und zugleich mit seiner georgischen DNA einzigartig in der hiesigen Orchesterlandschaft. Mit herausragenden künstlerischen Leitern ebenso wie mit namhaften Persönlichkeiten der Klassikwelt arbeitet das GKO zusammen. Seine klangliche Heimat findet das GKO im akustisch brillanten Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt.
8. Abonnementkonzert
10.04.2025, 20:00 Uhr, Festsaal Ingolstadt
Künstlergespräch mit Dr. Marco Frei, 19:30 Uhr
Programm
Jacques Ibert: Hommage á Mozart
Robert Schumann: Violinkonzert d-Moll
Erich Wolfgang Korngold: Tänzchen im alten Stil
Ludwig van Beethoven: 2. Sinfonie D-Dur op. 36
Benjamin Schmid: Violine
Ariel Zuckermann: Leitung
Georgisches Kammerorchester Ingolstadt
Weitere Informationen finden Sie hier www.gko-in.de
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