
Hybride Mittagsvisite: Linse zum Finsen-Apparat
Am Dienstag, 18. April, um 12.30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom. Sammlungsleiter Dr. Alois Unterkircher stellt dabei eine optische Linse vor, die beim sogenannten Finsen-Apparat verwendet wurde. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Dr. Alois Unterkircher vertraut in dieser Mittagsvisite auf die Kraft der Sonne! Im Mittelpunkt steht ein Objekt aus der „Phototherapie”. Mit diesem Begriff bezeichneten Ärzte im frühen 20. Jahrhundert den Einsatz von Licht zu Heilzwecken. Einer breiten Öffentlichkeit sind die damals entwickelten medizinischen Bestrahlungsgeräte wohl unter dem Namen „Höhensonne” ein Begriff. Diese ungewöhnlich große Hohllinse gehört allerdings zu einem Apparat, den der dänische Arzt und Dermatologe Niels Ryberg Finsen speziell zur Behandlung von Hautkrankheiten und der Hauttuberkulose durch Bestrahlung mit Licht entwickelt hat.
Neben der Erläuterung der Funktionsweise dieser Linse führt Dr. Unterkircher aus, wie die Medizin das Licht als therapeutisches Mittel für Kranke entdeckt hat, die in engen dunklen Wohnungen und verrußten Großstädten lebten.
Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Die Einwahldaten für Zoom-Gäste sind auf der Homepage www.dmm-ingolstadt.de zu finden (unter Aktuell / Alle Veranstaltungen).
