Hybride Mittagsvisite: Tabakpfeife
Am Dienstag, 29. April, um 12.30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom. Museumsdirektorin Professor Marion Ruisinger stellt ein Objekt vor, das man in einem medizinhistorischen Museum vielleicht eher nicht erwarten würde: eine Tabakpfeife. Die Teilnahme ist kostenlos.
Was hat eine Tabakpfeife in einer medizinhistorischen Sammlung verloren? Sie könnte natürlich dazu dienen, auf die Praxis des Tabakrauchens – und seine Gefahren – hinzuweisen. Doch bei der Tabakpfeife, die in dieser Mittagsvisite von der Museumsdirektorin Marion Ruisinger vorgestellt wird, ist der Bezug zur Medizin noch augenfälliger: Sie ist einem menschlichen Schädel nachgebildet und erinnert dadurch an die Vanitas- und Memento mori-Motive der Frühen Neuzeit. Doch diese Pfeife stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts. Hier hatte das Schädelmotiv sicherlich eine andere symbolische Bedeutung.
Marion Ruisinger diskutiert mit ihren Visitengästen, in welchem sozialen Setting diese Pfeife wohl in Gebrauch gewesen ist, und geht dabei auch auf die traditionsreichen Materialien Bernstein und Meerschaum ein, aus denen sie angefertigt wurde. Und natürlich wird auch die Bedeutung von Tabak in der Medizin zur Sprache kommen.
Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Die Einwahldaten für Zoom-Gäste sind auf der Homepage www.dmm-ingolstadt.de zu finden (unter Aktuell / Alle Veranstaltungen).
