Premiere: Fahrenheit 451

Das Stadttheater Ingolstadt lädt am 26. April zur Premiere von „Fahrenheit 451“ ein.
In einer Zukunft, in der Bücher verboten und selbstständiges Denken unerwünscht ist, gerät ein Feuerwehrmann ins Wanken: Ray Bradburys visionärer Klassiker „Fahrenheit 451“ kommt unter der Regie von Andreas Merz auf die Bühne – eine beklemmende Geschichte über Zensur und Massenmedien.

Guy Montag ist Feuerwehrmann – doch in dieser Welt bedeutet das, Bücher zu verbrennen, nicht Brände zu löschen. Bei einem Einsatz erlebt er mit, wie sich eine Frau weigert, ihre Bücher aufzugeben und sich lieber mit ihnen verbrennt. Auch das Nachbarsmädchen Clarisse stellt ihm unbequeme Fragen, die bei Montag auf fruchtbaren Boden fallen, schließlich bemerkt er schon eine Weile, dass irgendwas nicht stimmt: Was hat es mit diesen Büchern auf sich, die seit Jahrzehnten verboten sind? Was steckt in ihnen, dass manche zu merkwürdigen Gedanken und Handlungen treibt, die ein normaler Mensch nicht nachvollziehen kann? Schließlich sind alle glücklich, oder etwa nicht? Montags Weg aus dem Vertrauen in die Autorität lässt das Verhältnis zu seiner Frau Mildred und seinem Vorgesetzten Hauptmann Beatty ins Wanken geraten. Er muss sich entscheiden, wer er
selbst eigentlich ist.

Regisseur Andreas Merz bringt Bradburys düsteren Zukunftsentwurf mit einem feinen Gespür für psychologische Zwischentöne und gesellschaftliche Brisanz auf die Bühne. Nach Stationen am Bayerischen Staatsschauspiel und der Berliner Volksbühne arbeitet Merz seit über zehn Jahren international als freier Regisseur. In Ingolstadt legt er den Fokus auf die
Kraft der Literatur und warum ein Leben ohne sie ein Irrtum ist.

Kreativteam
Die Inszenierung nach einem Konzept von Sapir Heller wird vom künstlerischen Team um Andreas Merz (Regie) auf die Bühne gebracht: Anna van Leen (Bühne & Kostüme), Juri Kannheiser (Musik), Julian Zell (Lichtdesign) und Kolja Buhlmann (Dramaturgie).

Die Besetzung umfasst Péter Polgár in der Rolle des Guy Montag, während Richard Putzinger und Philip Lemke in den Rollen als Feuerwehrmänner, Sanitäter und Mildreds Freundinnen zu sehen sind. Manuela Brugger schlüpft in die Rolle des Hauptmanns Beatty, und Sarah Schulze-Tenberge verkörpert sowohl Clarisse als auch Mrs. Hudson. Die Figur der Mildred, die Ehefrau Montags wird von Berna Celebi dargestellt, während Peter Reisser in der Rolle des Faber überzeugt.

Premiere und Aufführungsort
Die Premiere findet am 26.April 2025, 19:30 Uhr im Großen Haus statt.