Jazztage eröffnet und Förderpreis an Quirin Birzer verliehen

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    So kann das enden, wenn ein zweijähriger Knirps seine ersten Drumsticks in die Hände bekommt und zuhause auf Töpfen und Pfannen „musiziert“: Aus ihm wird ein Jazzförderpreisträger der Stadt Ingolstadt. Quirin Birzer ist im Kulturzentrum neun mit eben diesem Preis ausgezeichnet worden. Und es stimmt wirklich, dass ihn schon mit zwei Jahren die Begeisterung für das Schlagzeug packte. „Es braucht dazu ein aufgeschlossenes Elternhaus,“ meinte dazu Laudator Tom Diewock, selbst Schlagzeuger, Jazzförderpreisträger 2004 und über mehrere Jahre Instrumental-Lehrer vom Quirin Birzer. So ein Zuhause hatte der kleine Quirin, der in Adelschlag aufwuchs und das musische Gabrieli-Gymnasium in Eichstätt besuchte. Dort stieß er bereits als Fünftklässler zur Schul Big Band und „hat die Stammbesetzung vom Hocker gefegt“, so Diewock, der den Schüler ab 2012 unterrichtete und dessen großes Talent – gepaart mit Fleiß und Motivation – sogleich erkannte: „Mit Quirin konnte man Sachen machen, die im normalen Unterricht nicht unterzubringen waren.“ Dabei sei das Interesse am Jazz mit der Zeit gewachsen, denn der Jazzförderpreisträger träumte ursprünglich von einer Karriere als Rockstar.

    Laudator Tom Diewock unterrichte den Preisträger fünf Jahre lang.

    Das Multitalent Birzer war schon immer vielseitig, neben Schlagzeug lernte er auch Tenorhorn, Tuba und Klavier. 2016 gründete er das Trio „Trialog“ mit Maxim Burtsev (Klavier) und Jakob Jäger am Bass. In der elften Klasse (2019) rief der junge Künstler die Brass-Formation „Blechhilfswerk“ ins Leben, für die er moderne Arrangements von Blasmusik, Popmusik oder eigene Kompositionen schreibt und in der er Tuba spielt.

    Maxim Burtsev (Klavier) und Jakob Jäger am Bass ergeben zusammen mit Quirin Birzer das Trio “Trialog”. Und diese eröffneten mit ihrem Konzert die Jazztage musikalisch.

    Quirin Birzer gewann zahlreiche Wettbewerbe, hat bis heute mehr als 200 Musikstücke komponiert, ein eigenes Brass-Festival samt Veranstaltungsagentur ins Leben gerufen und studiert seit 2020 Schulmusik mit Hauptfach Jazz-Schlagzeug an der Hochschule für Musik und Theater München. „Er ist ein toller, junger Musikant,“ meinte Tom Diewock. Das Wort Musikant stehe dafür ausdrücklich für die Freude am Musizieren – und die solle er weiterhin beibehalten, wünschte ihm sein ehemaliger Lehrer. Der Geehrte selbst bedankte sich bei Eltern, Familie, Weggefährten und Musikerkollegen, bevor er zusammen mit Maxim Burtsev und Jakob Jäger ein wunderbares und intensiv beklatschtes Jazzkonzert ablieferte.

    V.l.: Bürgermeisterin Petra Kleine, Preisträger Quirin Birzer, Ana Maria Jaime (Media Saturn) und Jürgen Köhler, der die Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt vertrat

    Zuvor hatte Bürgermeisterin Petra Kleine die 39. Ingolstädter Jazztage für eröffnet erklärt. „Wir gehören mit diesem Programm zu einer der Jazzstädte in Europa,“ schwärmte sie. Dass große Namen zum Teil seit Jahrzehnten immer wieder nach Ingolstadt kämen, sei dem guten Renommee des Festivals zu verdanken. Sie sprach deshalb allen Sponsoren und an der Organisation Beteiligten ihren Dank aus. (ma)

    Die Ingolstädter Jazztage dauern bis zum 12. November. Das komplette Programm finden Sie HIER

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