Die Schutter ist ein bedeutender Fluss für Ingolstadt: Im 7. Jahrhundert entstand in der Nähe der Schuttermündung eine kleine Siedlung – die Anfänge der Stadt. Die Schutter entspringt aus mehreren Quellen am Fuße des Galgenbergs bei Wellheim und mündet nach rund 32 Kilometern in Ingolstadt auf Höhe der Glacisbrücke in die Donau. Auf ihrem Weg von der Quelle bis zur Mündung passiert sie inspirierende Landschaften und Orte wie das Schuttertal, das Wellheimer Trockental, die Burg Nassenfels und ehemalige Mühlendörfer. In Ingolstadt selbst hatte die Schutter an Sichtbarkeit verloren, seit sie 1875 unterirdisch durch die Altstadt floss und 1972 in den Künettegraben umgeleitet wurde. Um die Schutter wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken, präsentiert die BUND Naturschutz Kreisgruppe Ingolstadt eine Ausstellung des Münchner Fotografen Anton Brandl unter dem Titel „Die Schutter – vergessene Flusslandschaft vor Ingolstadt“.
Die Fotos zeigen die beeindruckenden Naturschätze und deren langsames Verschwinden vor unserer Haustür und sind vom 5. März bis 15. April im oberen Foyer des Stadttheaters zu sehen. Die feierliche Eröffnung der Ausstellung mit musikalischer Begleitung von Tobias Hofmann sowie künstlerischen Beiträgen des Theaters findet am 5. März um 11:00 Uhr im mittleren Foyer des Stadttheaters statt. Der Eintritt ist frei. (stth)