Am Freitag, 8. März, gibt es drei Veranstaltungen, die sich alle rund um den Internationalen Tag der Frau drehen. Die erste trägt den Titel „Frauenpfad „DIE Donau“ und beginnt um 18 Uhr am Rathausplatz. Während eines Spaziergangs entlang der Donau bis zur Kulturhalle P3 werden Geschichten rund um die Donau erzählt, Dauer des Fußweges zirka 30 Minuten. Im Anschluss gibt es in der Kulturhalle P3 einen kleinen Imbiss und offene Gespräche.
Weiter geht es um 19.30 Uhr, ebenfalls in der Kulturhalle P3, mit einem Vortrag zum Thema „Gibt es zu viel Gendergerechtigkeit?“ Prof. Dr. Joost van Loon, Lehrstuhlinhaber für Allgemeine Soziologie und Soziologische Theorie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, beleuchtet die Herausforderungen des Phänomens der toxischen Maskulinität. Er analysiert in seinem Vortrag die Gegenreaktionen zu mehr Gendergerechtigkeit – oft als toxische Männlichkeit bezeichnet. Wenn wir die Gendergerechtigkeit für die Zukunft stärken wollen, sollten wir verstehen, mit welchen Herausforderungen wir konfrontiert werden.
Anschließend wird ab 20.30 Uhr zu den Klassikern der Rock- und Popgeschichte gefeiert und getanzt. DJ Wasabii Babe begleitet den Ausklang zum Weltfrauentag.
Die Teilnahme dieser Veranstaltungen ist kostenfrei, eine Anmeldung per Mail an gleichstellungsstelle@ingolstadt.de ist jedoch erforderlich. Die einzelnen Veranstaltungsteile können auch individuell gebucht werden.
Was haben die Frau des Bernsteincolliers und die Dame von Pförring gemeinsam?
Den goldenen Bernstein! Und warum verbindet dieser Schmuckstein Frauen aus vier
Jahrtausenden? Eine Antwort auch auf diese Frage bietet die Veranstaltung „Goldene Augenblicke – Frauengeschichte(n) von der Bronzezeit bis heute“ am Samstag, 9. März, um 19 Uhr im Stadtmuseum / Zentrum Stadtgeschichte.
Das Publikum taucht ein in die szenische Erlebnisführung und in eine Zeit, zu der wir keinerlei Vorstellung mehr haben, anhand von spannenden Frauengeschichten, die aus dem Leben gegriffen scheinen, rund um den magischen Stein – von der Bronzezeit bis heute! Mit einer Einführung von Kurt Scheurer. Veranstalter ist das Zentrum Stadtgeschichte. Tickets können über die Museumskasse, Telefon 305-1885, erworben werden.
Ebenfalls am Samstag, 9. März steht ab 20 Uhr in der Werkstatt / Junges Theater, eine fragmentarische, bunte und lebendige Erzählung auf dem Programm. Sie erinnert uns daran, dass wir mit der Vergangenheit stets auch unsere Zukunft verhandeln.
In „Open House N°29 – Einer der liebt, stirbt nicht aus der Zeit (AT)“ begibt sich das Publikum auf eine Identitätssuche. Auf eine Suche nach der eigenen Geschichte, nach queeren Held*innen und Pionier*innen, nach queeren Stimmen aus der Vergangenheit und Gegenwart. Zeiten verschwimmen, wiederholen sich, legen sich übereinander. Es schwankt zwischen Empowerment und Stigmatisierung, zwischen Hoffnung und düsteren Vorahnungen, zwischen Aufbruch und Zerstörung. Veranstalter ist das Junge Theater des Stadttheaters Ingolstadt.
Ein Podiumsgespräch und ein Konzert bilden am Sonntag, 10. März, im Kulturzentrum neun den Abschluss des diesjährigen FEM*FESTIVALS. Los geht es um 19 Uhr mit einem Podiumsgespräch zum Thema „Space, Gender, Diversity“. Patriarchale und heteronormative Vorstellungen, Akteure/-iinnen und Vorschriften beeinflussen noch immer Architektur und Stadtplanung und geben vor, wie die gebaute Umwelt aussieht, in der wir alle leben.
In diesen Prozessen fehlen die Ideen und das Wissen von Menschen, die, ebenso wie ihre Bedürfnisse, von diesen Strukturen ausgeschlossen werden, wie unter anderem Frauen, Migranten/-innen und Menschen mit Behinderung. Vor diesem Hintergrund fordert eine intersektional-feministische Perspektive auf Stadtplanung die Aufdeckung und das Aufbrechen dieser Ausschließungsmechanismen. Das Gespräch leitet Moderatorin und Autorin Caro Matzko.
Direkt im Anschluss steht das Duo Clara Louise auf der Bühne. Clara Louise verbindet Musik mit Poesie, Tiefgang mit Hoffnung und Lebendigkeit mit Melancholie. Ihre Texte sind für viele Menschen die Möglichkeit, ihren eigenen Gefühlen Raum zu geben und sich dadurch verstanden zu fühlen. Die 30-jährige Künstlerin berührt die Menschen mit ihren Worten.
Wir danken der Sparkasse Ingolstadt Eichstätt, die das FEM*FESTIVAL als Sponsorin großzügig unterstützt sowie dem Bezirk Oberbayern, der die Durchführung des Festivals durch seine Förderung ermöglicht. Ein weiterer Dank geht an unseren Medienpartner Bayern 2, der das FEM*FESTIVAL medial begleitet.
Tickets gibt es in der Tourist Information am Rathausplatz (Moritzstraße 19), im Westpark Ingolstadt, im IN-direkt Shop (Moritzstraße 6), im IN-direkt Verlag (Am Lohgraben 27) sowie über Ticket Regional (www.ticket-regional.de). (st-in)
Weitere Informationen: www.kulturamt-ingolstadt.de