Die Ludwigstraße – einst pulsierendes Herz der Ingolstädter Innenstadt. In den 1970er Jahren verwandelte sie sich von einer mehrspurigen Straße in eine lebendige Einkaufsmeile.
Doch heute prägen Leerstände das Bild der Innenstadt. Sinnbildlich für den Wandel steht das ehemalige Galeria-Kaufhof-Gebäude: ein riesiger Konsumtempel, seit Jahren verlassen.
Zeit, umzudenken. Zeit, sich die Lücken zurückzuerobern – als neue Orte der Begegnung, als „Wohnzimmer“ der Stadt. „Lücke zum Glück“ lädt das Publikum zu einem theatralen Stadtspaziergang in die Innenstadt ein. Startpunkt ist der ehemalige Kaufhof in der Ludwigstraße. Zwischen Schaufenstern und Fassaden entstehen temporäre Bühnen, Ausstellungsräume, Tauschgeschäfte und Wohnträume. Gefüllt mit Geschichten, Erinnerungen und Hoffnungen von Ingolstädter*innen eröffnen diese flüchtigen Erlebnisräume visionäre Perspektiven für die Zukunft.
Welche Chancen bergen die Leerstellen im Herzen der Stadt? Was fehlt uns als Stadtgesellschaft? Was wollen wir künftig in den Mittelpunkt unseres gemeinsamen Lebens rücken? Wie gestalten wir den urbanen Raum als Lebensraum für alle?
Premiere und Aufführungsort:
Freitag, 9. Mai 2025, 18.30 Uhr, Treffpunkt: Ludwigstraße 29 (ehemaliger Kaufhof)
Die Zuschauer*innen werden gebeten ein Kleidungsstück mitzubringen, dass sie nicht mehr
tragen, um an möglichen Tauschgeschäften teilzunehmen.
Regie führt Volker Schmidt, der den Stadtraum in Szene setzt. Thea Hoffmann-Axthelm
gestaltet die Bühnenbilder, Marie-Luce Theis verleiht den Figuren mit ihren Kostümen
Ausdruck. Die Produktionsleitung liegt bei Lisa Schacher, die Dramaturgie übernimmt Agnes
Szedlak.
Es spielen Olaf Danner, Sascha Römisch und Josephine Bloéb. An ihrer Seite: ein buntes,
vielfältiges zwölfköpfiges Stadtensemble – Menschen aus Ingolstadt, mit ganz
unterschiedlichen Hintergründen, Erfahrungen und Stimmen. Sie bringen ihre Stadt mit auf
die Bühne, verleihen ihr Gesicht und Herz. (stth)