Hybride Mittagsvisite: Grafik „Cholera in München 1854“

    Am Dienstag, 17. Januar, um 12.30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom. Sammlungsleiter Dr. Alois Unterkircher stellt dabei eine Grafik vor, die an eine Cholera-Epidemie in München erinnert. Die Veranstaltung ist kostenlos.

    Heute tritt sie nur noch selten auf, doch im 19. Jahrhundert sorgte sie in weiten Teilen Europas für Angst und Schrecken: die Cholera oder „asiatische Brechruhr“.
    Im Jahr 1854 wurde München zum zweiten Mal von einer schweren Cholera-Epidemie heimgesucht. Die damalige Medizin stand dieser Krankheit relativ hilflos gegenüber. Der bakterielle Erreger der Cholera wurde erst Jahrzehnte später entdeckt und ihr Übertragungsweg war noch nicht geklärt. Es gab auch noch keine Möglichkeit, den zum Tode führenden Flüssigkeitsverlust durch Infusionen zu behandeln.
    Viele Menschen suchten daher Zuflucht in der Religion. Davon legt auch eine handkolorierte Lithographie von 1854 Zeugnis ab. Zu sehen ist ein feierlicher Gottesdienst am Münchner Marienplatz, mit dem man um himmlische Hilfe bei der Eindämmung der Seuche bat.

    Unterkircher stellt die Entstehungsgeschichte der Graphik vor und zeigt, welche Strategien die Menschen anwendeten, um mit dieser unvorhersehbaren, tödlichen Seuche umzugehen.

    Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Einwahldaten für Zoom-Gäste sind auf der Homepage zu finden www.dmm-ingolstadt.de (unter Aktuell / Alle Veranstaltungen).

    Schlagwörter:

    Datum

    Jan. 17 2023
    Abgelaufen!

    Uhrzeit

    12:30 - 13:00

    Standort

    Deutsches Medizinhistorisches Museum
    DMMI, Anatomiestraße 18-20, 85049 Ingolstadt
    Webseite
    http://www.dmm-ingolstadt.de
    Kategorie

    Veranstalter

    Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt
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