Hybride Mittagsvisite: Schwesternbrosche
Am Dienstag, 10. Januar, um 12.30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum (DMMI) zu ersten Mittagsvisite im neuen Jahr ein – wie immer vor Ort und via Zoom. Volontärin Daniela Hahn stellt eine Schwesternbrosche der Lucy-Romberg-Schwesternschaft vor. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Als Zeichen ihres Berufsstandes trugen Krankenschwestern auch in den 1950er Jahren noch eine eigene Tracht. Zu dieser gehörte eine Brosche, die sie als Mitglied ihrer jeweiligen Schwesternschaft auswies.
In der Sammlung des DMMI befindet sich eine solche Brosche aus dem Nachlass der Schwester Gabriele Geier (1916-2015). Schwester Geier gehörte jedoch nicht einer der großen Schwesternorganisationen an wie der Caritas, der Inneren Mission oder dem Roten Kreuz. Ihre Brosche trug vielmehr den Schriftzug „Lucy-Romberg-Schwesternschaft“. Diese Schwesternschaft wurde in der Nachkriegszeit gegründet – zu einer Zeit, als der „Schwesternmangel“, die Arbeitsbedingungen und die Ausbildung der Pflegerinnen in der Öffentlichkeit stark diskutiert wurden.
In der Mittagsvisite geht Daniela Hahn der Frage nach, wie die Gründerin Lucy Romberg mit ihrer Schwesternschaft den Beruf der Krankenschwester attraktiver machen wollte und welche Ideen sie für eine Reform der Pflegeausbildung entwickelte. Dazu verfolgt sie gemeinsam mit den Gästen den beruflichen Werdegang von Schwester Gabriele Geier.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Einwahldaten für Zoom-Gäste sind auf der Homepage www.dmm-ingolstadt.de zu finden (unter Aktuell / Alle Veranstaltungen).