Lieder von Mozart, Schönberg und Strauss
Die Epoche um und nach 1900 hat viele Bezeichnungen: Fin de siècle, Belle Epoque oder auch einfach Spätromantik. In der Malerei gab es den Begriff des Jugendstils, worin das Ornament und die Arabeske gefeiert wurden, und der auch in der Musik ganz verschiedene Entsprechungen fand: Richard Strauss war mit einer Sängerin verheiratet und schrieb ihr unzählige Lieder, in denen sich in schwelgerischer Weise Gesangslinien und Klavierstimmen umschlingen. Etwa zur gleichen Zeit war Arnold Schönberg von Stefan Georges „Buch der hängenden Gärten“ so fasziniert, dass er wie schlafwandlerisch diese Gedichte vertonte und dabei eine neue Musiksprache erfand. Eine neue Art der Liedkomposition erfand im 18. Jahrhundert auch W.A. Mozart, als er entdeckte, dass man auch Lyrik so frei und aufregend wie Opernszenen vertonen kann.
Im schönsten Konzertsaal Eichstätts singt die Münchener Mezzosopranistin Merit Ostermann, am Klavier begleitet und moderiert Uwe Sochaczewsky.
Das Konzert findet am 12. Dezember im Holzersaal der Sommerresidenz (Ostenstr. 26, Eichstätt) statt und beginnt um 20. Uhr. Der Eintritt ist frei. (upd)