Premiere: Floh im Ohr
Komödie in 3 Akten von Georges Feydeau
Deutsch von Elfriede Jelinek
Mit: Matthias Zajgier, Sarah Horak, Luca Skupin, Luiza Monteiro, Richard Putzinger,
Jan Gebauer, Ulrich Kielhorn, Manuela Brugger, Ivan Marković, Theresa Weihmayr,
Teresa Trauth, Renate Knollmann, Olaf Danner
Regie: Philipp Moschitz
Bühnenbild: Thomas Flach
Kostümbild: Cornelia Petz
Dramaturgie: Gabriele Rebholz
Theatervermittlung: Lena Hilberger
Das Eheleben der Chandebise ist komplett eingerostet. Als Madame Raymonde Chandebise ein Paket in die Finger bekommt, welches die Hosenträger ihres Mannes enthält, wird ihr alles klar. Kein Zweifel, ihr Mann betrügt sie! Denn die Hosenträger wurden ihm aus einem fragwürdigen Hotel mit dem Namen „Zur zärtlichen Miezekatze“ nachgeschickt! Die Betrogene will ihren Gatten in flagranti ertappen und ersinnt eine List. Ihre Freundin Lucienne soll den Ehebrecher mittels eines fingierten Liebesbriefes in jenes Etablissement locken. Der unschuldige Monsieur Chandebise erhält den Brief, glaubt an eine Verwechslung und schickt seinen Freund, den Frauenhelden Tournel, in das Bordell. Von nun an überschlagen sich die Ereignisse. Ein Missverständnis jagt das andere. Im Hotel zur Miezekatze ist bald alles außer Kontrolle. Beteiligt an dem irrwitzigen Wirrwarr sind u.a.: ein rasend eifersüchtiger Ehemann, ein schießfreudiger Macho namens Homenidès de Histangua, ein komplett verrückter Brite und ein stets betrunkener Angestellter, der dazu Monsieur Chandebise zum Verwechseln ähnelt.
Die Redewendung ein „Floh im Ohr“ könnte als Titel nicht treffender sein. Alsbald springt der „Floh im Ohr“ von Madame Chandebise auf andere Gehörgänge über. Keine*r der Betroffenen scheint zu einem einzigen vernünftigen Gedanken fähig. Die Verwechslungskomödie gehört zu den turbulentesten der Theatergeschichte. Sie überrascht selbst dann noch mit einer absurden Wendung, wenn der komödiantische Zenit schon erreicht zu sein scheint. „Feydeau schuf eines der schrägsten und virtuosesten Feuerwerke am Komödienhimmel“, so Regisseur Philipp Moschitz.
Premiere: 28. Januar 2023, 19:30 Uhr, Großes Haus
Tickets und Termine unter theater.ingolstadt.de