
Vortrag: „Ihr sterbliches Leben gaben …“
Am Sonntag, 29. Januar, 14 Uhr lädt das Bayerische Armeemuseum zu einem Vortrag von Dr. Dieter Storz, in dem es um sogenannte Kriegerdenkmäler geht.
Die Erinnerungszeichen für die Kriegstoten der Heimatgemeinden bilden die mit großem Abstand häufigste Denkmalsgruppe in Deutschland. Man findet sie fast in jedem Dorf, und fast immer an oder bei der Kirche. Gemeinsam ist ihnen die Aufzählung der Namen der Toten. Je kleiner der Ort ist, in dem sie sich befinden, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, genauere Angaben über die Verstorbenen zu finden.
Die ersten Denkmäler dieser Art tauchen um 1830 auf. Dichter wird diese spezifische Denkmalslandschaft nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71, und nach dem Ersten Weltkrieg erreicht sie ihre heutige Ausdehnung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die vorhandenen Denkmäler ersetzt oder umgestaltet, also erweitert. Wie die Denkmäler zeigen, kostete dieser Krieg etwa doppelt so viele Soldaten das Leben wie der von 1914 bis 1918.
Heute finden diese Denkmäler kaum noch Beachtung. Der Vortrag von Dr. Dieter Storz will den Blick für sie öffnen.
