„Im Herbst des Barock. Eichstätts Kultur, Kunst und Handwerk des 18. Jahrhunderts“ ist das Thema einer Sonderausstellung, die derzeit im Domschatz- und Diözesanmuseum zu sehen ist. Mit einzelnen Bereichen der Ausstellung befasst sich auch die Veranstaltungsreihe „Geistiger Mittagstisch“. Sie startet am Mittwoch, 17. Mai, mit dem Thema „Eichstätter Maler des 18. Jahrhunderts“. Die Kurzführung mit Museumsleiterin Claudia Grund beginnt um 12.15 Uhr an der Museumskasse, der Eintritt kostet 3 Euro.
„Stets war ein fürstlicher Hof mit einer guten Auftragslage auch für bildende Künstler und Kunsthandwerker verbunden. Es galt die fürstlichen Residenzen mit Stuck, Bildwerken, gemalten Raumdekorationen und Tafelgemälden auszustatten“, erzählt Grund. Dem fürstlichen Hofbauamt gehörten daher Hofkünstler – Hofmaler und Hofbildhauer – mit ihren Mitarbeitern an, die die repräsentativen Ansprüche ihres Fürstbischofs erfüllten. „Manche von ihnen besaßen das Privileg des Hofschutzes und waren damit dem städtischen Zunftzwang enthoben“, erklärt Kunsthistorikerin Claudia Grund. Neben dem wichtigsten Vertreter der spätbarocken Malerei Eichstätts, Hofmaler Johann Michael Franz, seien in der Stadt und im Bistum Eichstätt eine erstaunliche Zahl von begabten Malern tätig gewesen, die bis zum Ende des Jahrhunderts offensichtlich von den Aufträgen ihrer kirchlichen wie weltlichen Kundschaft aus Kirche, Klöstern, Adel und wohlhabendem Bürgertum ein gutes Auskommen hatten. (pde)
Weitere Informationen zum Museum und zur Sonderausstellung gibt es unter www.dioezesanmuseum-eichstaett.de.