Tag des offenen Denkmals in Ingolstadt

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    Am kommenden Sonntag, 10. September ist wieder Tag des offenen Denkmals. Er steht heuer unter dem Motto „Talent Monument“.

    Jahr für Jahr nutzen europaweit rund 20 Millionen Menschen – davon allein rund 4,5 Millionen in Deutschland – die Gelegenheit, mehr als 30.000 Denkmäler zu besichtigen. Ziel des Tages des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Der überwältigende Erfolg, den der Denkmaltag seit nunmehr 30 Jahren verzeichnet, ist vor allem dem Engagement von privaten Eigentümern, Institutionen und Fachleuten sowie den vielen freiwilligen Helfern vor Ort und den regionalen Organisatoren – in Ingolstadt ist dies das Stadtplanungsamt, Untere Denkmalschutzbehörde – zu verdanken.

    Durch diese Unterstützung wird dieser Tag jedes Jahr zu einem einmaligen Schaufenster der Denkmalpflege, das Interessierten die Möglichkeit gibt, Denkmäler, ihren Schutz und ihre Pflege hautnah erleben zu können und ihre Beschützerinnen und Beschützer persönlich kennenzulernen.

    Der diesjährige Tag des offenen Denkmals findet am Sonntag, 10. September statt und steht unter dem Motto „Talent Monument“. An diesem besonderen Tag soll Denkmälern eine Bühne gegeben und gezeigt werden, welche Talente und Qualitäten diese historischen Zeugnisse so einzigartig machen.

    Mit viel Eigenleistung und großem Engagement der Eigentümer entstand im Innenhof der Harderstraße 25 ein innerstädtisches Kleinod, das mit viel Liebe zum Detail saniert wurde. Der Eigentümer wird seine Erfahrungen im Umgang mit dem denkmalgeschützten Gebäude im Rahmen von Führungen den Besucherinnen und Besuchern weitergeben.

    Die Stadtmauer und der Stadtmauerturm im Bereich Oberer Graben 63/65 wurde ertüchtigt und saniert, das angebaute Stadtmauerhaus neu errichtet. Hier werden im Rahmen von Führungen die Herangehensweise und Herausforderungen, die die statisch beeinträchtigte Stadtmauer mit Turm bedeutete, interessierten Besucherinnen und Besuchern durch die Eigentümer erläutert.

    Vor Abschluss der Sanierungsmaßnahmen können die in privater Hand befindlichen Denkmäler Dollstraße 1, Höllbräugassse 1 und Taschenturmstraße 5 besichtigt werden. Führungen in den Objekten bieten Einblicke in die Arbeit an und mit denkmalgeschützter Substanz.

    Nur zu den Führungszeiten geöffnet wird das Zeughaus beim Neuen Schloss am Paradeplatz. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine vorherige Anmeldung ist nicht möglich. Die Teilnahmeplätze werden in der Reihenfolge des Eintreffens vergeben.

    Zu besichtigen sind auch der Torbau am Kavalier Heydeck sowie das KAP 94 an der Jahnstraße.

    Mittlerweile ist es bereits Tradition, dass der Förderverein Kreuztor Ingolstadt e.V. eine Besichtigung des Kreuztors ermöglicht und Führungen anbietet. Während der Führungen ist eine Besichtigung nicht möglich. Die Teilnehmerzahl bei den Führungen ist begrenzt, eine vorherige Anmeldung ist nicht möglich. Die Teilnahmeplätze werden in der Reihenfolge des Eintreffens vergeben.

    Auch der Südturm der Katholischen Stadtpfarrkirche „Zur Schönen Unserer Lieben Frau“ kann an diesem Tag erklommen werden, um einen Rundblick über die Stadt zu genießen.

    Führungen zur Fronte Rechberg sowie Rundgänge in den unregelmäßigen Fronten der Landesfestung und in den Festungsbauwerken rund ums Sportbad an der Jahnstraße runden das Programm ab. Eine Teilnahme an diesen Führungen ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

    Geschichte und Entwicklung des Bahnhofsviertels werden bei einem Rundgang Interessierten nähergebracht.

    Das Angebot verschiedener Führungen in den städtischen Museen bereichern auch in diesem Jahr das Programm. So werden im Stadtmuseum, im Museum für Konkrete Kunst, im Deutschen Medizinhistorischen Museum und im Marieluise-Fleißer-Museum verschiedene interessante Führungen angeboten.

    Die Möglichkeit des kostenfreien Besuchs der Altstadtmuseen sowie der Saalkirche Maria de Victoria ist auch in diesem Jahr gegeben.

    Da die zu besichtigenden Objekte zum Teil nur unter schwierigen Bedingungen zugänglich sind bzw. sich im Baustellenzustand befinden, wird festes Schuhwerk dringend empfohlen.

    Das vollständige Programm des Aktionstages sowie nähere Hinweise zu den einzelnen Programmpunkten gibt es im Faltblatt der Stadt Ingolstadt zum Tag des offenen Denkmals und unter www.ingolstadt.de/denkmalschutz.

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