Ein Buch voller glanzvoller Gotteshäuser im Bistum Eichstätt

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    Das Buch – eine „Schatztruhe“. Die Fotografien – eine „Augenweide“. Verleger Fritz Pustet geriet im Eichstätter Priesterseminar ins Schwärmen. Der Grund für die Schwärmerei trägt den Titel „Gottes Haus und Tor zum Himmel“ und ist soeben in seinem, also dem Verlag Friedrich Pustet aus Regensburg erschienen. „Für uns ist es ein Glanzstück,“ betonte Fritz Pustet, der sich über das „edle, neue Werk“ freute. Der Text- und Bildband behandelt 19 der prachtvollsten Gotteshäuser aus den unterschiedlichsten Epochen im Bistum Eichstätt.
    In dem Glanzstück steckt die Arbeit von vier Herausgebern und Herausgeberinnen, nämlich Ludwig Brandl (Direktor des Diözesanbildungswerks Eichstätt), Claudia Grund (Leiterin Fachbereich Kultur und Denkmalpflege im Bistum Eichstätt), Katharina Hupp (Kunsthistorikerin im Bischöfl. Ordinariat) und Peter Stockmann (Leiter der Stabsstelle Rechtsarchiv im Bischöfl. Ordinariat). Diese wurden von acht weiteren Autorinnen und Autoren unterstützt, die sich ebenfalls einzelner Gebäude angenommen haben. Die fotografischen Glanzpunkte stammen von Anton Brandl, der 18 der im Buch befindlichen 19 Kirchen abgelichtet hat und unter anderem durch den Einsatz einer Drohne ganz neue Perspektiven ermöglichte.

    Der Eichstätter Dom, das Münster Hl. Kreuz in Bergen, das Münster „Zur Schönen Unserer Lieben Frau“ in Ingolstadt und auch die Wallfahrtskirche Maria Brünnlein in Wemding zählen zu den „Promis“ unter den Gotteshäusern, die hier zu finden sind. Aber das Buch befasst sich auch mit eher unbekannten Gebäuden, die man nach der Buchlektüre am liebsten gleich selbst besuchen würde. Zum Beispiel die Pfarrkirche und ehemalige Klosterkirche „Mariä Aufnahme in den Himmel“ in Seligenporten im Landkreis Neumarkt. „Das ist eine Kirche, die eine wahnsinnige mittelalterliche Aura ausstrahlt. Sie hat eine sogenannte Nonnenempore aus unbehandeltem Holz und wenn man da die Treppen hochsteigt, dann nähert man sich mit jedem Schritt dem Mittelalter an. Das ist besser als jeder Mantel- und Degenfilm,“ erklärte Peter Stockmann. Ein weiterer eher unbekannter Ort ist die Pfarrkirche „St. Dionysius“ in Fünfstetten. Allein der Kirchenpatron ist schon außergewöhnlich. „Das ist ohne Übertreibung einer der schönsten Rokokokirchen der Diözese“, meinte Claudia Grund. Und nicht nur sie war von diesem Gotteshaus begeistert: „In Fünfstetten habe ich auf dem Bürgergestühl plötzlich so eine Art Echse entdeckt. Es hat mich gefreut, dass die Herausgeber das in den Band mit hinein genommen haben,“ erklärte Fotograf Anton Brandl.

    Und so können sich mit diesem Buch an der Hand Gläubige und Kunstinteressierte auf den Weg machen, die Kirchen und Kapellen, die im Buch beschrieben werden, selbst zu „erforschen“. Vom jüngsten und modernsten Kirchenbau in Dietenhofen bis zur ehemaligen Pfarrkirche „St. Martin“ in Greding, von der Asamkirche in Ingolstadt bis zum Münster in Neumarkt. Dabei fällt auf, dass dieses Bistum Eichstätt eine enorme Ausdehnung hat: „Es ist größer, als man denkt. Und dadurch, dass Eichstätt ja eher am südlichen Rand der Diözese liegt, ist nicht jedem bewusst, wie weit das Bistum nach Norden reicht“, bemerkte Katharina Hupp. Das Buch „Gottes Haus und Tor zum Himmel“ darf so auch als Reiseführer in die Ecken des Bistums dienen, die man sonst vielleicht links liegen gelassen hätte. (ma)

    Gottes Haus und Tor zum Himmel
    Kirchen im Bistum Eichstätt
    Verlag Friedrich Pustet
    www.verlag-pustet.de
    ISBN 978-3-7917-3517-7

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