Für die Konzertreihe „Barock in den Kirchen“ geht es unter dem Motto „La Follia“ mit Blockflötistin Dorothee Oberlinger am 23. Februar um 16:00 Uhr in St. Matthäus nach Italien. Der Beginn des Konzerts wurde aufgrund der Bundestagswahl vorverlegt. Der Auftakt dieser GKO-Reihe offenbart den Reichtum der italienischen Barock-Musik an markanten Rhythmen und einprägsamen Melodien. Pop und Techno sehen dagegen alt aus. Gespielt werden Werke von Antonio Vivaldi, Evaristo Felice Dall’Abaco, Alessandro Marcello, Francesco Geminiani.
Aus der berühmten Violinsonate op. 5 Nr. 12 von Arcangelo Corelli hat Francesco Geminiani ein „Concerto grosso“ gemacht. Das damals populäre Thema stammt ursprünglich aus Spanien und variiert eine einprägsame Moll-Melodie. Für seine kühnen Modulationen wurde Geminiani gefeiert. Dagegen verbindet der 1742 in München verstorbene Evaristo Felice Dall’Abaco in seinen „Concerti grossi“ überaus kunstvoll den italienischen mit dem französischen Stil. Für das Oboenkonzert d-Moll ist wiederum Alessandro Marcello berühmt geworden. Es zählt zu den ersten Oboenkonzerten der Musikgeschichte und wurde mehrfach für andere Instrumente umgeschrieben. Von Johann Sebastian Bach stammt eine Fassung für Cembalo. Antonio Vivaldi liefert mit seiner Sinfonia zu „La Senna Festeggiante“ und dem Concerto per Flautino C-Dur RV 443 den Rahmen dieses Konzertes
Dorothee Oberlinger zählt zu den führenden Persönlichkeiten der Alten Musik. Die Blockflötistin, Ensembleleiterin, Dirigentin und Festivalintendantin wurde u. a. mit dem Opus Klassik, Echo Klassik und Telemann-Preis ausgezeichnet. Sie arbeitet mit ihrem Ensemble 1700 sowie renommierten Barockensembles und Orchestern weltweit. Nach Studien in Köln, Amsterdam und Mailand gewann sie 1997 den SRP/Moeck-Wettbewerb in London. Sie konzertiert international und lehrt seit 2004 als Professorin am Mozarteum Salzburg. Als Operndirigentin debütierte sie 2017 in Göttingen, es folgten weitere Produktionen. Sie leitet die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci und die Barock-Festspiele Bad Arolsen.
Ob mit seinen Konzertreihen in der Region, bei internationalen Gastspielen oder mit seinen vielbeachteten CD-Produktionen: Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt (GKO), 1964 in Tiflis gegründet, ist ein höchst agiles, lebendiges deutsches Spitzenorchester und zugleich mit seiner georgischen DNA einzigartig in der hiesigen Orchesterlandschaft. Mit herausragenden künstlerischen Leitern ebenso wie mit namhaften Persönlichkeiten der Klassikwelt arbeitet das GKO zusammen. (gko)
Barock in den Kirchen „Follia“
23.02.2025, 16:00 Uhr St. Matthäus
Programm
Antonio Vivaldi: Sinfonia zu “La Senna Festeggiante”
Evaristo Felice Dall’Abaco: Concerto grosso Nr. 6 D-Dur
Alessandro Marcello: Concerto d-Moll
Francesco Geminiani: Concerto Grosso “La Follia” (nach A. Corelli op.5 Nr. 12)
Antonio Vivaldi: Concerto per Flautino C-Dur RV 443
Dorothee Oberlinger: Blockflöte & Leitung
Georgisches Kammerorchester Ingolstadt
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