Audis Hommage an die Formel 1

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    Mit dem 8. März 2026 beginnt für Audi eine neue Zeitrechnung. Dann startet die Formel 1 in ihre nächste Saison – und das zum ersten Mal in ihrer Geschichte mit einem Audi Team. Bis dahin kann man sich im museum mobile in Ingolstadt standesgemäß einstimmen, denn ab Dienstag, 16. Dezember genau bis zum 8. März sind hier „Grand Prix Legenden“ zu sehen. Die Sonderschau zeigt 16 Rennwagen verschiedenster Fabrikate aus mehr als 100 Jahren Motorsportgeschichte. Was für ein legendäres Zusammentreffen!

    Als Rundkurse noch eckig waren

    Kaum war das Auto erfunden, wurde es bereits sportlich: 1906 fand in Frankreich das erste Grand-Prix-Rennen von Paris nach Rouen statt. Am 26. Juni gewinnt der französisch-ungarische Rennfahrer Ferenc Szisz am Steuer eines Renault AK 90 CV eben dieses Rennen und ein detailgetreuer Nachbau dieses Fahrzeugs ist der „Opener“ für die Sonderausstellung im museum mobile. „Das gilt als Beginn des Automobilrennsports,“ erklärt Ausstellungskurator Stefan Felber.

    Um das Jahr 1900 gründen sich Automobilverbände in Frankreich, Deutschland und anderen Ländern, die dann auch Reglements für Wettbewerbsfahrten festlegen, die im Laufe der Zeit immer wieder geändert wurden. Daran hat sich ja bis heute nichts geändert. Was zunächst als reine Stadt zu Stadt Rennen begonnen hatte, bekam durch den US-amerikanischen Verleger James Gordon Bennett Jr. eine neue Qualität. Er rief den nach ihm benannten Wettbewerb „Gordon-Bennett-Cup“ ins Leben, bei dem in Frankreich, dem Land mit der fortschrittlichsten Automobilindustrie, ein Rennen mit jeweils drei Fahrzeigen pro Nation stattfand. „Dazu hatte man sich die ersten Dreieckskurse ausgesucht, die eben nicht nur von A nach B, sondern auch nach C und zurück nach A gingen. Also erste Rundkurse, de noch sehr eckig waren,“ so Felber. Die Nation, aus der der Sieger stammte, durfte im Folgejahr den nächsten Cup austragen.

    Zum British Racing Green ausgebremst

    Als 1902 der Engländer Selwyn Edge den Gordon-Bennett-Cup gewinnt, sollte dieser 1903 in England stattfinden. Doch dort herrscht ein Tempolimit von 12 Meilen pro Stunde. So weicht man nach Irland aus. Um die Rennwagen für die Zuschauerinnen und Zuschauer besser erkennbar zu machen, wurden schon um 1901 Farben für die einzelnen Nationen festgelegt. „Die Amerikaner bekamen rot, die Franzosen blau, die Deutschen weiß. Als die Engländer, die beim ersten Rennen nicht dabei waren, dann auch daher kommen, bleibt für sie keine Farbe aus ihrer Flagge übrig,“ erklärt Stefan Felber. Weil man nun eh nicht im Heimatland fahren kann, übernehmen die Engländer aus Ehrerbietung den Iren gegenüber deren Farbe grün an. Später bekommt die Farbe den Namen „British Racing Green“. „Das darf man heute einem britischen Automobilisten nicht sagen, dass er mit den irischen Staatsfarben durch die Gegend fährt“, schmunzelt der Kurator.

    Senna, Schumacher und das Audi Showcar

    Und so gibt es noch unendlich viele Anekdoten, Geschichten und Informationen rund um die motorisierten Legenden von NSU über Porsche bis zu Lamborghini, die im Museum eingeparkt haben. Da ist beispielsweise der Bugatti Typ 35 C, der wohl erfolgreichste Rennwagen aller Zeiten. Zwischen 1924 und 1930 gewann er 2000 (!) Rennen. Gleich drei Silberpfeile Typ A, C und D (den Begriff „silberne Pfeile“ erfand ein Radiomoderator) der Auto Union sind in der Sonderausstellung zu sehen, ebenso ein Wanderer W8 aus dem Jahr 1928, der in Australien zum Einsatz kam.

    Dazu kommen ein Cisitalia 360 aus dem Jahr 1947, ein Toleman-Hart TG 184 von 1984, den auch Ayrton Senna gefahren hat. Ein weiteres Highlight der Schau ist der Jordan 191 aus dem Jahr 1991, in dem kein Geringerer als Michael Schumacher sein erstes Formel 1 Rennen bestritt. Schließlich komplettieren ein Sauber C31 (2012) und das Audi F1-Showcar (2023) dieses museale Schaulaufen der Rennsporthistorie.

    Die Ausstellung „Grad Prix Legenden“ ist von 16. Dezember 2025 bis 8. März 2026 im Audi museum mobile im Audi Forum Ingolstadt zu sehen.

    Öffnungszeiten:
    Mo. bis Fr., 9 – 17 Uhr
    Sa. / So. + Feiertage, 10 – 16 Uhr

    Bitte bei der Besuchs-Planung beachten: Leider ist das Museum während der Winterferien nicht geöffnet.

    Weitere Infos zu Anfahrt und Öffnungszeiten: Besucherservice | Audi Forum Ingolstadt

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