Mit den Worten „nur die Harten komm´ in Garten“ begrüßte Helmut Schloderer, Erster Bürgermeister der Stadt Beilngries, die Gäste am neuen Beilgrieser Freizeitgelände. Eigentlich sollten zu diesem Anlass zahlreiche Radfahrer und Skater auf dem Pumptrack und der Skateanlage in Aktion sein, aber ausgerechnet dieser Samstag lieferte das wohl mieseste Wetter, das man sich für so einen offiziellen Eröffnungsakt vorstellen kann. Doch Regen und Kälte konnten die Begeisterung derjenigen nicht ausbremsen, die sich für die Freizeiteinrichtung stark gemacht hatten: „Eine geile Anlage!“ freuten sich Pascal Sohr und Lukas Heidler, erster und zweiter Vorsitzender des neu gegründeten Vereins Multiply. Dieser bietet den Skatern, BMX-Radlern und Co. in Beilngries eine Heimat, organisiert Workshops und Kurse und kümmert sich auch darum, dass die Anlagen pfleglich behandelt werden. Pascal Sohr und Lukas Heidler dankten der Stadt für den Bau einer Anlage: „In der Region gibt es nichts vergleichbares!“
Dass man einen Anziehungspunkt nicht nur für die Jugend der Stadt, sondern auch die der Ortsteile (erreichbar durch den Flexi-Bus) und der gesamten Umgebung geschaffen habe, bemerkte auch der Erste Bürgermeister. „Hier wurde ein Platz für die Jugend geschaffen, sich zu treffen. Man hat schon in den vergangenen Wochen gesehen, wie gut das hier angenommen wird,“ betonte Helmut Schloderer. Der Ort diene auch der Integration. Er lobte den Einsatz von Jugendreferent Fabian Strobl für das Projekt und das vorbildliche Anpacken der städtischen Mitarbeiter beim Bau der Anlagen. Besonders hob er das Engagement der Jugendlichen hervor, sich eigenverantwortlich um die Anlagen kümmern: „Es ist Verantwortungsgefühl von den jungen Leuten vorhanden.“
Die Anlage direkt am Volksfestplatz umfasst einen Pumptrack, eine Skateranlage und einen Verkehrsübungsplatz, der auch für Sportarten wie Streetball genutzt werden kann. Zur Freude von Helmut Schloderer konnte die Skateanlage zu 90 % durch Zuschüsse finanziert werden, beim Pumptrack wurden 60 % der Kosten übernommen. Der Dank dafür gelte den Förderern, der Regierung von Oberbayern und nicht zuletzt den „Zuschuss-Scouts“ des LAG-Managements Altmühl-Jura.
Der Altmühl-Jura Vorsitzende Andreas Brigl gratulierte zu dieser tollen Anlage („Wir werten damit unsere Orte in der Region auf“) und versprach sie bei besserem Wetter selbst zu testen. Im Anschluss durfte er die Hauptpreise der Aktion „Rauf auf´s Rad“ an die aktivsten jungen Radler verleihen. (ma)