Drittes Abonnementkonzert des GKO mit Noa Wildschut

    Das dritte Abonnementkonzert des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt am Donnerstag, 17. November, präsentiert als Solistin die gefeierte niederländische Nachwuchsgeigerin Noa Wildschut; am Dirigentenpult steht Orchesterleiter Ariel Zuckermann.

    Zur Programmkonzeption des GKO gehört es, Werke der klassischen Musiktradition in dramaturgisch durchdachten Zusammenhang mit Musik der Gegenwart und jüngeren Vergangenheit zu stellen. So wird Musik von Ludwig van Beethoven umrahmt durch spätromantische Klänge von Franz Schreker und das Konzert wird mit Benjamin Brittens „Variationen über ein Thema von Frank Bridge“ beschlossen. Das Konzert im Festsaal Ingolstadt beginnt um 20.00 Uhr, um 19.30 Uhr gibt es eine Einführung mit Dr. Marco Frei. Die Generalprobe am Konzerttag um 10.00 Uhr ist öffentlich.

    Mit Ludwig van Beethovens „Sonate für Violine und Streichorchester op. 47“ erklingt ein Klassiker des Kammermusik-Repertoires: Es handelt sich um Ludwig van Beethovens berühmte „Kreutzer-Sonate“, jedoch in der Bearbeitung durch den australischen Geiger Richard Tognetti, die das große und virtuose Werk auf ein sinfonisches Format erweitert. Franz Schrekers „Scherzo“ und „Intermezzo“ bilden den Rahmen und bieten eine Entdeckung: Schreker (geboren 1878) wurde in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts in Wien und Berlin gefeiert, insbesondere für seine Opern wie „Der ferne Klang“. Wegen seines jüdischen Vaters zwangen ihn die Nationalsozialisten jedoch zur Demission und er starb 1934 an einem Schlaganfall. Sein „Intermezzo“ entstand um 1900, wahrscheinlich gilt dies auch für das „Scherzo“, in dem sich die böhmische Herkunft des Komponisten deutlich widerspiegelt.

    Benjamin Britten erwies seinem Kompositionslehrer Frank Bridge eine Reverenz in Gestalt seiner „Variationen“, die 1937 für die Salzburger Festspiele komponiert wurden und deren Erfolg dem Komponisten zum internationalen Durchbruch verhalf.

    Die niederländische Geigerin Noa Wildschut (2001) ist erst 21 Jahre alt, hat aber bereits ihren Platz in der internationalen klassischen Musikszene eingenommen. Im Alter von sechs Jahren spielte sie live im niederländischen Fernsehen im Rahmen des “Kinderprinsengrachtconcert 2007” in Amsterdam, ein Jahr später gab sie ihr Debüt im großen Saal des Concertgebouws in Amsterdam. Im Laufe der Jahre hat sie sich einen beachtlichen Ruf aufgebaut und wird regelmäßig zu Festivals, Rezitalen und Solokonzerten mit Orchestern im In- und Ausland eingeladen. Sie musiziert mit inspirierenden Musiker:innen wie Anne-Sophie Mutter, Igor Levit, mit ihrer Duo-Rezitalpartnerin, der Pianistin Elisabeth Brauß, und mit vielen anderen. Von 2014 bis 2019 war Noa Wildschut Mitglied der “Mutter Virtuosi” unter der Leitung von Anne-Sophie Mutter, und sie war die jüngste offizielle Stipendiatin der Anne-Sophie Mutter Stiftung. Der niederländische öffentlich-rechtliche Rundfunk NTR hat 2012 eine Dokumentation mit dem Titel “Noa 11” veröffentlicht und im September 2017 wurde die Dokumentation “A Family Quartet” über die junge Künstlerin und ihre Familie veröffentlicht, die in vielen niederländischen Kinos gezeigt und im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Seit September 2016 ist Noa Wildschut Exklusivkünstlerin bei Warner Classics.

    Der international angesehene israelische Dirigent Ariel Zuckermann war bereits von 2007 bis 2011 zum Chefdirigenten des traditionsreichen Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt gewählt worden, zu dem er 2021 als künstlerischer Leiter zurückkehrte. Daneben ist Zuckermann seit der Saison 2015/2016 Musikdirektor des Israel Chamber Orchestra und zählt mittlerweile zu den gefragtesten Dirigenten seiner Generation. Zuckermann absolvierte sein Dirigierstudium an der Königlichen Musikhochschule in Stockholm bei Jorma Panula und bei Bruno Weil an der Musikhochschule München.
    2020 konnte mit dem 30jährigen Jubiläum des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt eine einzigartige Erfolgsgeschichte gefeiert werden. Mit seinen Konzertreihen in der Region, internationalen Gastspielen, seinen Kinder- und Jugendprojekten sowie vielbeachteten CD Produktionen macht das GKO beständig auf sich aufmerksam. Es genießt nicht nur ein hohes Renommee in der Musikwelt, sondern erschließt sich beharrlich neue, auch jüngere Publikumskreise.

    3. Abonnementkonzert
    Donnerstag, 17.11.2022, 20.00 Uhr
    Festsaal Ingolstadt

    Franz Schreker (1878-1934)
    Scherzo für Streichorchester

    Ludwig van Beethoven (1770-1827)
    Bearbeitung: Richard Tognetti
    Sonate für Violine und Streichorchester op. 47

    Franz Schreker:
    Intermezzo für Streichorchester op.8

    Benjamin Britten (1913-1976)
    Variationen über ein Thema von Frank Bridge

    Georgisches Kammerorchester Ingolstadt
    Noa Wildschut | Violine
    Ariel Zuckermann | Leitung

    Ticketpreise im Vorverkauf:
    Kategorie 1: 45,- €/ermäßigt 36,- €
    Kategorie 2: 39,- €/ermäßigt 32,- €
    Schüler, Studierende und Auszubildende: 10,- €
    Ticketpreise an der Abendkasse:
    Kategorie 1: 49,- €/ermäßigt 40,- €
    Kategorie 2: 43,- €/ermäßigt 35,- €

    Tickets sind ab sofort hier erhältlich:
    Tickethotline: 0841/305 28 22 oder per E-Mail: gko.abo@ingolstadt.de
    Ticket Regional: 0651/97 90 777 oder unter www.ticketregional.de
    Ticketservice am Westpark Ingolstadt: 0841/493 21 28
    Ticketservice in der Tourist Info Rathausplatz: 0841/ 305 3030

    Weitere Informationen finden Sie auf der Website
    https://georgisches-kammerorchester.de/

     

    Schlagwörter:

    Datum

    Nov 17 2022
    Abgelaufen!

    Uhrzeit

    20:00

    Standort

    Stadttheater Ingolstadt
    Festsaal
    Kategorie

    Veranstalter

    Georgisches Kammerorchester
    Telefon
    0841/305 28 22
    E-Mail
    gko.abo@ingolstadt.de
    Webseite
    http://www.gko-in.de
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