Hybride Mittagsvisite: Münzfänger

    Am Dienstag, 9. April, um 12.30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom. Sammlungsleiter Dr. Alois Unterkircher stellt ein medizinisches Instrument vor, das einen recht kuriosen Namen trägt: den „Münzfänger“. Die Teilnahme ist kostenlos.

    Viele Eltern kennen diese Situation: Ihr Kind ist gerade dabei, die Welt zu erkunden und steckt sich in dieser Phase alles Mögliche in den Mund. Eine glänzende Münze, eine bunte Murmel oder ein kleiner Knopf – nichts entgeht dem kindlichen Drang, diese unbekannten Dinge nicht nur mit den Fingern zu befühlen, sondern im Mund auch zu schmecken. Mitunter kann es passieren, dass solche Kleinteile versehentlich verschluckt werden. Landen sie im Magen, ist das meist nicht so schlimm. Dann werden sie auf natürlichem Weg wieder ausgeschieden. Gefährlich wird es dagegen, wenn ein Knopf oder eine Münze in Kehlkopf oder Luftröhre steckenbleibt und im schlimmsten Fall zum Ersticken führen kann. Dann heißt es schnell handeln und den Fremdkörper wieder herausholen.

    In dieser Mittagsvisite stellt Alois Unterkircher ein eigens für diese Situation entwickeltes Instrument vor, den „Münzfänger“. Dieser hatte an einem Ende ein bewegliches „Körbchen“ aus Metall, mit dem der Arzt versuchte, den stecken gebliebenen Fremdkörper herauszuziehen. Unterkircher erklärt auch, wie das Material für diese Instrument in früheren Zeiten von spezialisierten Handwerkern (den „Fischbeinreißern“) aus den Barten des Wals gewonnen und bearbeitet wurde.

    Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Die Einwahldaten für Zoom-Gäste sind auf der Homepage www.dmm-ingolstadt.de zu finden (unter Aktuell / Alle Veranstaltungen).

    Schlagwörter:

    Datum

    Apr 09 2024
    Abgelaufen!

    Uhrzeit

    12:30 - 13:00

    Standort

    Deutsches Medizinhistorisches Museum
    DMMI, Anatomiestraße 18-20, 85049 Ingolstadt
    Webseite
    http://www.dmm-ingolstadt.de
    Kategorie

    Veranstalter

    Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt
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