Hybride Mittagsvisite: Sammelteller „Schwarzwaldklinik“
Am Dienstag, 8. November, um 12.30 Uhr findet im Deutschen Medizinhistorischen Museum wieder eine halbstündige Mittagsvisite statt. Volontärin Daniela Hahn widmet sich einem Objekt, das an eine bekannte Arztserie erinnert und sogar einen Platz in der Dauerausstellung des Museums gefunden hat: dem Sammelteller „Schwarzwaldklinik“. Der Eintritt zur Mittagsvisite ist frei.
Er war einer der bekanntesten deutschen Ärzte des 20. Jahrhunderts, ein renommierter Professor der Chirurgie mit glänzender akademischer Karriere und gleichzeitig ein Arzt, dem man seine Sorgen anvertrauen konnte: Professor Dr. Brinkmann aus der fiktiven Serie „Schwarzwaldklinik“, gespielt von Hans-Jürgen Wussow. Ein Sammelteller zeigt ihn zusammen mit seiner Film-Gattin Schwester Christa (gespielt von Gaby Dohm) vor dem Klinikgebäude.
Die „Schwarzwaldklinik“ zog als bekannteste deutsche Arztserie zwischen 1985 und 1989 jede Woche ein Millionenpublikum in ihren Bann. Bewegende Krankengeschichten, vermeintlich hoffnungslose Fälle, Rettungen in letzter Sekunde und nicht zuletzt dramatische Liebesgeschichten machten die „Schwarzwaldklinik“ zu einem riesigen Erfolg. Und das ungeachtet der Kritiker, die in ihr nur Kitsch, Kommerz und Sentimentalität erblicken konnten.
Doch ist die Schwarzwaldklinik wirklich nur ein trivialer Heimatfilm mit Krankenhauskulisse? In der Mittagsvisite zeigt Daniela Hahn, wie die Serie als zeithistorische Quelle untersucht werden kann. Dabei geht es weniger um die Korrektheit der dargestellten medizinischen Inhalte als vielmehr um die Figuren und die Geschichten der Serie.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Online-Gäste finden den Einwahllink auf der Homepage www.dmm-ingolstadt.de bei „Aktuell / Alle Veranstaltungen“.
