Der Förderverein Stadtmuseum e.V. hat Ende Januar dem Stadtmuseum ein Gemälde von Friedrich A. Bierschneider (1941-2012): „Alte Stadtmauer“ (um 1970) übergeben.
Es zeigt die alte Stadtmauer auf Höhe der Anatomiestraße 33. Im Garten sitzen zwei Frauen inmitten einer blühenden Wiese. Bei ihnen handelt es sich um zwei Mitglieder der Familie Bauer, Großmutter und Tante des Ingolstädter Kunstexperten Hans Zech. Und so besitzt das Gemälde zwei wichtige Aspekte für die Sammlung des Stadtmuseums: Stadtansicht und Häuserchronik.
Friedrich A. Bierschneider, geboren und aufgewachsen in Ingolstadt, gehört zu den langjährigen Schülern C.O. Müllers. Der Präsident der Neuen Münchner Künstlergenossenschaften hatte die große Begabung des Autodidakten erkannt und ihm Ausstellungsbeteiligungen im Haus der Kunst in München ermöglicht. Seit den 1960er Jahren war Bierschneider selbständiger freischaffender Maler.
Kräftige Farben und ein breiter Pinselstrich kennzeichnen seine Werke, deren Komposition impressionistisch wirkt. Bierschneider war vor allem Landschaftsmaler, seine Jura-Landschaften sind voller Temperament und Leidenschaften. Aber auch die Ingolstadt-Ansichten zeichnen sich durch Atmosphäre und Stimmung aus.
Der Förderverein Stadtmuseum e.V. hat das Gemälde mit Unterstützung der Sparda-Bank München eG erworben. (st-in)