Eichstätt feiert ein langes Kunstwochenende

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    Des Kaisers neue Kleider. Unter diesem Titel arbeitet Angelika Süss gerade an einer Gruppe von Figuren, die zum Teil aus Pappmaché und zum Teil aus Metall bestehen. Sie werden Ende September den Platz für dem Eichstätter Stadtbahnhof „bevölkern“ – zusammen mit vielen weiteren Werken von Künstlerinnen und Künstlern. Angelika Süss bereitet nicht nur sich und ihre Kunst für den Eichstätter Kulturherbst – das Motto lautet *formationen*23 – vor, sondern sie hat dieses Festival der Kreativen zusammen mit Georg Fieger ins Leben gerufen. Ergänzt wird das „Kern-Orga-Team“ um den Galeristen und Fotografen Hubert P. Klotzeck. Und der Materialmix, den Angelika Süss verwendet, könnte auch stellvertretend für den Eichstätter Kulturherbst stehen: „Wir wollen unwahrscheinlich gemischt sein!“ betont die Künstlerin und ehemalige Kunsterzieherin. Die unterschiedlichsten Genres und die unterschiedlichsten Altersklassen sollen sich hier begegnen, ergänzen, gegenseitig inspirieren und vor allem viele Interessierte an die zahlreichen Veranstaltungsorte locken. „Wir versuchen das, was Eichstätt an künstlerischen Ressourcen vorhaben ist, aufzubieten. Wichtig dabei ist uns der Bezug zur Stadt. Also hat der Künstler oder die Künstlerin hier gelebt, gearbeitet, studiert.

    Der »Apparat zur Detektion von Wirklichkeit«, ein bewegliches Objekt von Stefan Schilling, steht bereits vor dem Stadtbahnhof.

    35 Aktionsorte in der Stadt sowie in Obereichstätt (Alf Lechner Skulpturenpark) und in Pfünz (Galerie 7) laden zum Kunstgenuss (zu erkennen sind sie an blauen Kulturherbst-Bannern). Malerei, Objektkunst, Fotografie, Bildhauerei, Lithographie und Grafik sind in den verschiedenen Ausstellungen zu sehen und auch etliche Leerstände in der Stadt werden für den Kulturherbst wieder belebt. Zum Open Air Kunstareal wird das Gelände um den Eichstätter Bahnhof, hier stellen neben Angelika Süss auch Raphael Graf, Stefan Schilling und Konrad Risch ihre Objekte aus. Im Bahnhof sind Werke von Andrea Legde und Doris Henle zu sehen. Und weil sich dieser Ort für eine kreative Bespielung geradezu anbietet, ergänzen musikalische Acts das Programm. Überhaupt: Im Kulturherbst steckt Musik mit Auftritten des Domchores, von Ois is Voice, Divertissimo, 12 mal Blech und verschiedenen Ensembles der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

    Angelika Süss und Hubert P. Klotzeck vom “Kern-Orga-Team” des Eichstätter Kulturherbsts

    Soweit, so „klassisch“. Aber das Programm von STADT.LAND.KUNST beinhaltet auch Filmkunst, Sonderführungen (z.B. im Lechner Skulpturenpark oder auf dem Figurenfeld), Lesungen, Performances, Workshops für den Kunst-Nachwuchs und mehr. Deutlich mehr als 200 Kunstschaffende vom Bildhauer bis zum Jurastoffwerk sind beteiligt: „Die Zusammenarbeit ist super gut. Und jeder kann sich mit einbringen, das ist toll,“ schwärmt Angelika Süss. Unterstützt wird die Aktion, die ein würdiger Nachfolger der Eichstätter Kulturtage ist, von der Stadt Eichstätt, die die Trägerschaft übernommen hat. Zu den weiteren Sponsoren gehören die Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt, die Willibald-Schmidt-Stiftung und die Firma Peters aus Ingolstadt.

    Eröffnet wird der Kulturherbst am 29. September um 16 Uhr von Oberbürgermeister Josef Grienberger. Dann wird auch ein großes Banner am Rathaus entrollt, das unübersehbar darauf hinweist, dass Eichstätt die Kunst feiert. (ma)

    „Stadt, Land, Kunst“ im Büro für die Bürgerschaft

    Im Rahmen des Kunst- und Kulturfestivals „Stadt, Land, Kunst“ verwandelt sich das Eichstätter Büro für die Bürgerschaft der Katholischen Universität am Samstag, 30. September, und Sonntag, 1. Oktober, jeweils von 15 bis 22 Uhr in Atelier, Lounge und Galerie zugleich. Alle Interessierten aus Eichstätt und Region sind dazu eingeladen, gemeinsam die Ärmel hochzukrempeln und zu Farbe, Walze und Papier zu greifen – um Strich um Strich ein Eichstätt entsteht zu lassen. Zusammen entwerfen die Teilnehmenden 1000 Bilder unserer Stadt, in zwei Tagen, exklusiv und gemeinsam mit allen Gästen. Passend dazu gibt es am Abend Live-Musik.

    Das KU-Büro für die Bürgerschaft befindet sich im Herzen der Altstadt von Eichstätt am Marktplatz 18. Das Büro ist unabhängig von diesem Wochenende immer dienstags und donnerstags, von 10 bis 16 Uhr, sowie mittwochs von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Als offener Raum für Events und Beteiligung dienen die Räumlichkeiten auch zu anderen Gelegenheiten als Plattform für Kooperationsprojekte, Ausstellungen, Diskussionsrunden oder Workshops. (upd)

    Alle Termine und Aktionsorte finden Sie unter https://www.stadtlandkunsteichstaett.de

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