Nicht nur in Mexiko wird der Día de Muertos, also der Tag der Toten, farben- und lebensfroh gefeiert. Auch in Ingolstadt haben sich Mexikanerinnen und Mexikaner zusammengefunden, um dieses Fest zu begehen. Zum zweiten Mal hat dazu der Verein “Asociación Latinoamericana en Ingolstadt” unter anderem einen Umzug organisiert. Und viele Zuschauerinnen und Zuschauer feierten mit, manch einer sogar mit passendem Kostüm und Schminke.
Der Día de Muertos ist ein mexikanischer Brauch. Seine Ursprünge liegen in der Zeit vor der Ankunft der Europäer. Mit der christlichen Evangelisierung haben sich katholischer Glaube und indigene Bräuche vermischt. Zum Tag der Toten sollen die Seelen der Verstorbenen wieder zurückkehren, weshalb die Gräber geschmückt und Altäre errichtet werden. „Wir feiern die Person und danken für das Leben der Verstorbenen,“ betont Araceli Mendez Otero, stellvertretende Vorsitzende der Asociación Latinoamericana en Ingolstadt, die aus dem mexikanischen San Luis Potosí stammt. Dieser fröhliche Charakter des Totengedenkens ist so ganz anders als die Trauerkultur im christlichen Europa und macht auch einen Teil der Faszination aus. Dazu kommt die Figur der „Catrina“. Sie geht auf den mexikanischen Künstler José Guadalupe Posada zurück und zeigt ein weibliches Skelett, das vornehme Kleidung trägt. Was als Satire gedacht war, wurde zum Markenzeichen des Toten-Festes und das „Catrina-Kostüm“ gehört zum Día de Muertos einfach dazu. Den 20. Oktober hat sich der Verein übrigens als Veranstaltungstag ausgesucht, um Rücksicht auf das deutsche Allerheiligen zu nehmen, denn der Tag der Toten wird in Mexiko auch um den 1. November gefeiert.
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