Die Mirabelle kam Mitte des 18. Jahrhunderts von Frankreich nach Deutschland. Der Name deutet auf die hohe Qualität der Früchte hin (lat. mirabilis = wunderbar). Einer der Anbauschwerpunkte der Mirabelle ist Lothringen. Renekloden sind wesentlich größer als Mirabellen und meist von einer grünlich-gelben oder hellroten Farbe.
Rezepte
Mirabellen-Tomatensalat mit Hackbällchen
300 g Rinderhack
1 Ei
50 g Pecorino
3 EL Semmelbrösel
Salz, Pfeffer, Muskat
Sonnenblumenöl zum Anbraten
500 g Mirabellen
1 kleine Zucchini
250 g Kirschtomaten
1 EL Obstessig
1 EL Balsamicoessig
3 EL Sonnenblumenöl
Saft einer halben Zitrone
1 TL Zucker
1/2 TL scharfer Senf
Zubereitung:
Rinderhack mit Ei, geriebenem Pecorino, Semmelbröseln, Salz, Pfeffer und Muskat vermischen. Aus der Masse kleine Bällchen formen. In einer Pfanne mit dem Sonnenblumenöl anbraten, herausnehmen und kühl stellen. Zucchini waschen und kleinschneiden. Zusammen mit den gewaschenen Mirabellen und Tomaten in eine Salatschüssel geben und vermischen.
Aus Obst- und Balsamicoessig, Öl, Zitronensaft, Zucker und Senf eine Marinade rühren und über den Salat geben. Ebenfalls kaltstellen. Zum Servieren die Hackbällchen neben dem Salat auf Portionstellern anrichten.
Renekloden-Weingelee
800 g Renekloden
0,2 l Weißwein
1000 g Gelierzucker
8 Lorbeerblätter
Renekloden waschen, halbieren und entkernen. Mit dem Pürierstab zerkleinern und durch ein Haarsieb streichen. In einem Topf mit dem Gelierzucker aufkochen lassen, den Weißwein zugeben und 4 min weiterkochen, dabei ständig umrühren. Den entstandenen Schaum mit einem Löffel herausnehmen. Die Lorbeerblätter in die vorbereiteten Gläser geben und mit dem Gelee auffüllen. Gläser verschließen und, auf den Kopf gestellt, erkalten lassen.
Rezepte: Wolfgang Erhard, Konditormeister aus Ingolstadt
Fotos: Michael Volkmann, München, Fotograf