Der Eichstätter Dom bekommt einen Aufzug. Am Donnerstag hat der TÜV Rheinland den von der Firma Butz in Bergkirchen errichteten Fahrstuhl abgenommen. Damit können in Zukunft Menschen mit Beeinträchtigung und Familien mit Kinderwagen barrierefrei das Gotteshaus erreichen. Überwunden werden eineinhalb Höhenmeter mit einer Geschwindigkeit von 0,5 Metern pro Sekunde.
Der Aufzug befindet sich hinter einem architektonisch bedeutenden Portal am Nordquerhaus des Eichstätter Doms. Dieses war seit der letzten Renovierung vor etwa 50 Jahren geschlossen und innen vermauert gewesen. Der Hausherr des Domes, Domkapitular Reinhard Kürzinger, ist auch von der Gestaltung sehr angetan. „Der Aufzug passt sich wunderbar ein und wirkt überhaupt nicht wie ein Fremdkörper. Wir setzen damit einen Trend, der vielen Menschen eine Hilfe ist.“ Die Kosten für den barrierefreien Zugang betragen rund 380.000 Euro. Diese werden von der Diözese übernommen. Davon werden etwa 80.000 Euro über Spenden finanziert.
Am Kirchweihsonntag, den 20. Oktober, wird der Eichstätter Dom, der mehr als vier Jahre wegen der Renovierung geschlossen war, mit einem feierlichen Gottesdienst wieder geöffnet. Dann wird auch der Aufzug in Betrieb genommen. (pde)