Audi Sommerkonzerte: Signum Quartett

Künstler_innen:
Signum Quartett

Programm:
Werke von F. Schubert, L. Janáček u. a.
Arrangements von Radiohead, Led Zeppelin u. a.

Das Signum Quartett, das in den letzten Jahren aus dem Stand heraus Furore gemacht hat, liebt Konzept-Konzerte – mit einer „enorm klugen und kenntnisreichen Programmgestaltung“ (Rondo Magazin), die in kompromissloser Perfektion und atemberaubender Leichtigkeit klingende Realität wird. Das seit 2007 in seiner heutigen Besetzung spielende Ausnahme-Ensemble liebt außerdem die Musik von Franz Schubert, weshalb es auch instrumentale Bearbeitungen seiner Lieder im Repertoire hat. „Schubert selbst zitiert seine Lieder in der Kammermusik, und ich wollte mit den Liedarrangements einfach noch einen Schritt weitergehen“, so Xandi van Dijk, Bratscher und Arrangeur der brillanten Formation. „Schubert braucht nicht viele Erklärungen, seine Musik berührt einen und eröffnet eine neue Welt.“ Bei den Sommerkonzerten spannt das Signum Quartett im Audi museum mobile einen weiten Bogen zwischen Arkadien-Idylle und (scheinbarer) Anarchie – von Schuberts kontemplativer Goethe-Vertonung „Wandrers Nachtlied“ und dem Quartettsatz c-Moll D 703 bis zu Leoš Janáčeks hochdramatischem Streichquartett Nr. 1, dem die Erzählung „Die Kreutzersonate“ des russischen Nationaldichters Leo Tolstoi zugrunde liegt. Passend hierzu erklingt eine absolute Rarität, nämlich ein für Streichquartett bearbeitetes Klavierstück Tolstois: ein melancholischer Walzer, den der Schriftsteller gerne in geselliger Runde zum Besten gab. Der Komponist Sergei Tanejew, der einmal bei einer dieser Gelegenheiten unter den Zuhörern war, schrieb den Walzer auf, weshalb er der Nachwelt erhalten blieb. Nach der Pause lotet das Signum Quartett dann sämtliche Klangfacetten aus, die auf vier Streichinstrumenten möglich sind – mit maßgeschneiderten Arrangements von Led-Zeppelin-, Radiohead- und Cream-Hits, aber auch mit den von Polka- und Tango-Rhythmen durchsetzten Divertissements des tschechischen Komponisten Erwin Schulhoff. Am Ende gipfelt das Ganze in Ludwig van Beethovens epochaler Fuge B-Dur op. 133, einem nicht weniger als 741 Takte beanspruchendem Meisterwerk voller expressiver Ausbrüche. Musik, die zum Kunstvollsten zählt, was je für Streichquartett geschrieben wurde.

Sonntag, 25. Juni 2023
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Audi Forum Ingolstadt, museum mobile
Karten: 30 Euro (freie Platzwahl)

Um 18.30 Uhr findet im Kinosaal des museum mobile eine Konzerteinführung mit Annekatrin Hentschel (BR-Klassik) statt.

Tickets und mehr: www.sommerkonzerte.de