Ausnahmegeigerin Stella Chen zu Gast beim GKO

Die Geigerin Stella Chen, auch als Wunderkind der Geige gefeiert, präsentiert sich dem Ingolstädter Publikum im 8. Abonnementkonzert des GKO am 17. April – ausnahmsweise Mittwoch – um 20 Uhr im Festsaal der Stadt. Die Leitung hat der Chef des Georgischen Kammerorchesters Ariel Zuckermann. Bereits um 10 Uhr am Konzerttag gibt es eine öffentliche Generalprobe, um 19.30 Uhr findet eine Einführungsveranstaltung mit Dr. Marco Frei statt. Auf dem Programm stehen Beethovens Violinkonzert, das „Concert Românesc“ von György Ligeti sowie die 3. Symphonie von Franz Schubert.

Was die Werke des 8. Abonnementkonzerts eint, ist eine Reflexion von Volkston und Folklore: mehr oder weniger direkt. Da ist das Violinkonzert op. 61 von Ludwig van Beethoven: Im Jahr 1806 komponiert und ein Jahr später überarbeitet, tanzt im Finalsatz ein volkstümlicher Ton im 6/8-Takt. Im „Concert Românesc“ von György Ligeti kommen sogar alphornähnliche Klänge vor, wie sie Ligeti erstmals als Dreijähriger in den Karpaten gehört hatte. Auch dort ist das Alphorn bekannt. Sonst aber ist das Werk das Ergebnis einer musikethnologischen Forschungsreise nach Rumänien 1949/50. Auch der Finalsatz aus der Sinfonie Nr. 3 von Franz Schubert atmet Volkstonhaftes. Allerdings bleibt in diesem 1815 in Wien komponierten Werk das Folkloristische nicht nur im mitteleuropäisch-deutschsprachigen Raum verhaftet, sondern wandert auch ins südliche Italien.

Mit ihrem Gewinn des ersten Preises beim internationalen Queen Elizabeth Violin-Wettbewerb 2019 erregte Stella Chen weltweite Aufmerksamkeit. Es folgten 2020 der Avery Fisher Career Grant und der Lincoln Center Emerging Artist Award. Seitdem ist Stella Chen gern gesehener Gast in den Konzertsälen rund um den Globus. Zuletzt gab sie ihr Debüt u. a. beim New York Philharmonic, Chicago Symphony, Minnesota Orchestra und dem Israel Philharmonic.

Seit 2020 ist Ariel Zuckermann Chefdirigent des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt: eine Position, die er bereits 2011 innehatte. Seine ungebändigte Kreativität, Energie und Menschlichkeit als Dirigent und Flötist wirkt wie ein Magnet auf Orchester, Solisten und Publikum.

Ob mit seinen Konzertreihen in der Region, bei internationalen Gastspielen oder mit seinen vielbeachteten CD-Produktionen: Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt (GKO), 1964 in Tiflis gegründet, ist ein höchst agiles, lebendiges deutsches Spitzenorchester und zugleich mit seiner georgischen DNA einzigartig in der hiesigen Orchesterlandschaft. Mit herausragenden künstlerischen Leitern ebenso wie mit namhaften Persönlichkeiten der Klassikwelt arbeitet das GKO zusammen. Seine klangliche Heimat findet das GKO im akustisch brillanten Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt. (gko)

8. Abonnementkonzert
Mittwoch, 17. April | 20 Uhr | Festsaal Ingolstadt
Konzerteinführung mit Dr. Marco Frei um 19.30

Konzertprogramm

Ludwig van Beethoven:
Violinkonzert D-Dur op. 61

György Ligeti:
Concert Românesc

Franz Schubert:
Symphonie Nr. 3 D-Dur

Georgisches Kammerorchester Ingolstadt
Stella Chen: Violine
Ariel Zuckermann: Leitung

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Ticket-Infos:

Ticketpreise:
Normalpreis / Normalpreis mit Vorteilscard
Kategorie 1: 52 Euro / 47 Euro
Kategorie 2: 44 Euro / 40 Euro
Kategorie 3: 36 Euro / 32 Euro
Schüler, Studierende und Auszubildende: 10 Euro

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