Führung zur heiligen Ottilia im Diözesanmuseum
Mit dem Leben der heiligen Ottilia und ihrer Verehrung befasst sich eine Führung am Sonntag, 16. Oktober, um 15 Uhr im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt. Kunsthistorikerin Katharina Hupp stellt dabei Reliefs mit Szenen aus dem Leben der Heiligen vor.
Seit der Gründung des Diözesanmuseums befinden sich zwei Reliefs in der Sammlung, die Szenen aus dem Leben der heiligen Ottilia zeigen. Laut dem alten Inventar von 1905 kamen sie aus Mörsach in die Sammlung des Priesters Sebastian Mutzl und damit in das Museum. Ursprünglich handelte es sich um einen achtteiligen Zyklus, von denen nur noch vier Reliefs erhalten sind. Neben den beiden Reliefs in der Sammlung des Diözesanmuseums finden sich noch zwei weitere in den Sammlungen des Bayerischen Nationalmuseums. Wahrscheinlich war der Reliefzyklus Teil eines Flügelaltars, eventuell auch von dem des heutigen Mörsacher Hochaltars. Die Außenseiten dieses Altars zeigen einen gemalten Zyklus mit Szenen aus dem Leben der heiligen Ottilia. Bis heute ist die heilige Ottilia, auch Odilia genannt, in erster Linie als Schutzpatronin für das Augenlicht bekannt und wird besonders im Elsass verehrt. Dort befindet sich der Odilienberg mit dem von der Heiligen gegründeten Kloster Hohenburg, dem wichtigsten Wallfahrtsort des Elsass.
Die Eintritt- und Teilnahmegebühr für die Führung kostet fünf Euro, Treffpunkt ist an der Museumskasse. Weitere Informationen unter www.dioezesanmuseum-eichstaett.de. (pde)