GKO: Fünftes Abonenntenkonzert
Sie kennen sich bestens, und auch in Ingolstadt ist Alexander „ Sascha“ Korsantia kein Unbekannter. So hat er 2011 mit dem GKO und Ariel Zuckermann beim Label „OehmsClassics“ die vielgelobte CD „Georgian Miniatures“ mit Musik aus Georgien vorgelegt. Jetzt gastiert der in Georgien geborene Pianist mit dem Klavierkonzert Nr. 1 op. 35 von Dmitri Schostakowitsch. 1933 entstanden, schreibt das Werk neben dem Klavier eine Solo-Trompete vor – begleitet von Streichern. Wie so oft im Frühschaffen von Schostakowitsch wechselt die Musik zwischen Pathos und Groteske, um noch dazu den Neoklassizismus mit Jazz kräftig zu würzen. Im Klavierkonzert Nr. 1 nähert sich der junge Schostakowitsch der französischen „Groupe des Six“ um Francis Poulenc, Darius Milhaud und Arthur Honegger an, überdies mit einem Schuss Maurice Ravel. Passend zu diesem neoklassizistischen Profil klingt der Abend mit der Sinfonie Nr. 29 KV 201 aus. Sie zählt zu den „Salzburger Sinfonien“, die Wolfgang Amadeus Mozart 1774 geschaffen hat. In ihr lebt jede einzelne Orchester- Stimme ein eigenständiges Leben. Das gilt auch für Wojciech Kilars „Orawa“ für 15 Streicher von 1986. Die Musik des gebürtigen Polen ist vor allem aus Filmen wie „Der Pianist“ von Roman Polanski oder „Bram Stoker’s Dracula“ von Francis Ford Coppola bekannt. In „Orawa“, ein Fluss im Tatra-Gebirge zwischen Polen und der Slowakei, arbeitet Kilar mit minimalistischer Reduktion und meditativer Versenkung reich an Farben und Assoziationen.
Wojciech Kilar:
„Orawa“ für 15 Streicher
Dmitri Schostakowitsch:
Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester Nr. 1 c-Moll Op. 35
Wolfgang Amadeus Mozart:
Symphonie Nr. 29 A-Dur KV 201
Alexander Korsantia: Kl Avier
Peter Mönkediek: Trompete
Ariel Zuckermann: Leitung
Infos und Tickets: www.gko-in.de
Foto: Andi Frank