Petra Morsbach – Justizpalast
Dienstag, 30. April, 20 Uhr, Harderbastei
„Ich habe nie einen literarischen Text gelesen, in dem über die Justiz und ihren Alltag, über ihre Protagonisten, über ihr Wesen und Walten, über Sein und Schein, Anspruch und Wirklichkeit so kenntnisreich, so umfassend erfassend und so packend geschrieben wurde wie von unserer Preisträgerin.
Ihr Roman ‚Justizpalast‘ ist ein Epos der Wirrungen, Irrungen und Wahrheiten des Justizbetriebs – dargestellt am Leben der Richterin Thirza Zorniger. Es gibt keinen anderen Roman von dieser Art; es gibt in der deutschen Literatur zwar packende Justizreportagen, es gibt treffliche Justizkritik, es gibt die Gerichtsreportage, wie sie in der Weimarer Zeit Paul Schlesinger, genannt Sling, schrieb; es gibt die Bestseller-Kurzgeschichten Ferdinand von Schirachs; und es gibt natürlich Heinrich von Kleist, den ‚Zerbrochnen Krug‘ und den Dorfrichter Adam – und es gibt, in Frankreich, Balzac. Aber so einen profunden Blick in den deutschen Justizapparat gab und gibt es bisher nicht.“ Heribert Prantl (Journalist und Autor) in der Laudatio zum Wilhelm-Raabe-Preis 2017 für Petra Morsbach
Weitere Informationen unter: www.kulturamt-ingolstadt.de/literaturtage