Das war perfektes Timing: Die letzten dunklen Wolken übten sich in Zurückhaltung, immer wieder schaute die Sonne vorbei und der Volksfestumzug in Eichstätt konnte sich seinen Weg durch die Altstadt bahnen. Endlich wieder! Die Freude bei den Beteiligten und den Zuschauerinnen und Zuschauern war groß, dass nach zwei Jahren „ohne“ wieder marschiert werden konnte. Angeführt von der Eichstätter Stadtkapelle begaben sich der Volkfestausschuss, Wiesnkönigin Elisabeth Daum, Festwirt Hans-Jürgen Fuchs, Politprominenz wie Reinhard Brandl und Tanja Schorer-Dremel, Musikkapellen, Vereine und Hunderte Festzugsteilnehmer und -teilnehmerinnen vom Marktplatz aus hinunter zum Festplatz.
Für mach einen Verein war das nun auch endlich die Gelegenheit, Vergangenes nachzuholen: So feierte der Eichstätter Fanfarenzug eigentlich schon 2021 sein 50-jähriges Bestehen, aber den Jubiläums-Umzugswagen samt Extra-Kutsche für die „Urgesteine“ (siehe großes Foto) gab es nun mit einem Jahr Verspätung. Und die Eichstätter Schäffler hätten ihre Saison eigentlich schon hinter sich, aber auch die mussten wegen Corona ihren traditionellen Sieben-Jahres-Rhythmus unterbrechen. Nun bildete der Umzug so etwas wie eine Saisonankündigung anstelle eines Rückblicks. Und die Partnerinnen, Ehefrauen und weiblichen Unterstützerinnen der männlichen Schäfflertanzgruppe wiesen mit ihrem Wagen dezent darauf hin, dass so eine Saison auch ihnen einiges abverlangt.
Mit Abstand die größte Gruppe der Umzugsteilnehmer bildeten die Schützenvereine – neben etlichen Königen und Königinnen waren auch die mehrfache Deutsche Meisterin mit dem Luftgewehr Magdalena Bauer (Hubertusschützen Hofstetten) und Andrea Heckner vom SV Hitzhofen-Oberzell, frisch gebackene Deutsche Meisterin mit der Luftpistole, dabei.
Und dann war da ja noch das Aufregerthema des Sommers: Die Fröhlichen Brüder Workerszell regten nach dem Oben-ohne-Skandal im Inselbad einen FKK-Bereich an den Altmühlauen an.
Und hier unsere Impressionen vom Umzug: