Endspurt beim Mundartfestival dialektig’22

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    BlankWeinek (Samstag, 3. Dezember, 20 Uhr, Neue Welt) kommen mit ihrer Unbandig Tour 2021 nach Ingolstadt. Das bairisch/steirische Musikprojekt BlankWeinek, bestehend aus dem bekannten Schauspieler Harry Blank („Dahoam is Dahoam“) und dem österreichischen Autor und Musiker Andreas Weinek, haben neue Songs aus ihrem zweiten Album „Zwölfeleitn“ im Gepäck. Und auch die erste Single daraus „Unbandig“. Der Songtitel steht für den Aufbruch in das neue Jahr und für Frühlingsgefühle, er ist aber auch durchaus politisch zu verstehen. Und auch derart, dass die Musiker ohne große Bandbegleitung unplugged unterwegs sind. Unterstützt werden sie von Michael „Mufty“ Ruff an Keyboard und Akkordeon und von Mick Beilhardt an der Gitarre. Die Themenpalette der neuen Lieder zieht sich von Sehnsucht, Liebe über älter werden und dem Tod bis hin zur Auseinandersetzung mit der aktuellen politischen Situation in Europa im Titelsong des Albums „Zwölfeleitn“.

    Eigentlich gibt es nach 25 Jahren im Showgeschäft nichts mehr, was man über Attwenger (Freitag, 9. Dezember, 20 Uhr, Neue Welt) noch sagen müsste. Versucht man, ein Fazit über ein Vierteljahrhundert Popgeschichte mit sieben Studioalben zu setzen, dann könnte man es wie folgt versuchen: Attwenger sind ein österreichisches Groove-Slang-Punk-Duo. Zwischen diesen Welten bewegen sich diese Trikont-Urgesteine.
    Was bleibt? Wunderbare, kraftvolle und gern auch mal brachiale Musik zwischen alternativer Popkultur & alpenländischer Tradition mit Akkordeon, Schlagzeug und Gesang. Auch auf „SPOT“, dem aktuellen Album, wird der minimalistische Mix aus traditionellem Material und afroamerikanischen Einflüssen weiterentwickelt, diesmal wieder unter verstärktem Einsatz elektronischer Sounds. Und mit Singsang im oberösterreichischen Dialekt. Wenn Sie die Sprache nicht verstehen, sollte Sie das nicht daran hindern, Attwenger zu verstehen. In diesem Sinn: Ride on!

    Drei Kurzalben veröffentlichten Pam Pam Ida dieses Jahr und gehen mit neuer Musik auf Tour. In Ingolstadt sind sie zu sehen am Samstag, 10. Dezember, 20 Uhr im Kulturzentrum neun. Unter dem Motto Koa Moang fragen sie Euch: Könnt Ihr feiern, als gäbe es kein Morgen? Und könnt Ihr trotzdem alles dafür tun, dass es ein Morgen gibt? Pam Pam Ida wird Euch beides sehr leicht machen.

    Den Abschluss des diesjährigen Mundartfestivals bildet Sigrid Horn (Mittwoch, 14. Dezember, 20 Uhr, Neue Welt). Aufgewachsen im Mostviertel, erwachsen geworden in Wien, singt die Liedermacherin in einem nicht klar zuordenbaren Dialekt und begleitet sich mit Ukulele oder Klavier. Sie ist nirgendwo zu Hause, macht es sich aber schnell bequem.
    Sowohl räumlich als auch künstlerisch pendelt Sigrid Horn zwischen Land und Stadt und nimmt von beidem etwas in ihre Musik mit. 2018 erscheint ihr Debüt „sog i bin weg“, 2019 gewinnt sie mit ihrem Song „baun“ gegen die Verbauung des ländlichen Raums den Fm4-Protestsongcontest. 2020 präsentiert sie ihr zweites Album „i bleib do“ in der Elbphilharmonie Hamburg, das vom Falter unter die wichtigsten 50 Austropop-Alben der letzten 50 Jahre gewählt wurde. Sigrid Horn wurde ausgewählt als Künstlerin des „New Austrian Sound of Music“ Förderprogramms 2020-22 und erhielt 2021 den Hubert von Goisern Kulturpreis.

    Auch in diesem Jahr bereitet dialektig‘22 der „Neuen Volksmusik“ eine Bühne in Ingolstadt. Der Programmrahmen spannt sich von bayerischen und österreichischen Liedermachern/-innen der jüngeren Generation, Lokalmatadoren/-innen mit Kultstatus über Protagonisten/-innen des Mundart-Alternativ-Pop bis hin zum weltberühmten Knabenchor. Der Rote Faden aber bleibt: der alpenländische Dialekt.

    Tickets gibt es in der Tourist Information am Rathausplatz (Moritzstraße 19), im Westpark Ingolstadt, im Achtzig20 GmbH c/o. Schanzer Ludwig Store (Theresienstraße 13) sowie über Ticket Regional (www.ticket-regional.de).

    Weitere Informationen zu dialektig’22 sowie aktuelle Sicherheits- und Hygienehinweise finden Sie unter: www.kulturamt-ingolstadt.de

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