Der Startschuss ist gefallen. Am Donnerstag, den 12. Januar fand das Auftaktgespräch zur Planung der Landesgartenschau in Schrobenhausen statt. Mit Vorfreude und in gespannter Erwartung begrüßte Bürgermeister Harald Reisner den Geschäftsführer der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, Martin Richter-Liebald und seine Kollegin Sonja Haug im Rathaus.
Rund zwei Stunden lang lauschten der Rathauschef sowie Geschäftsführer Christian Finster, Stadtbaumeister Egon von Elzenbaum und Wirtschaftsförderer und Liegenschaftsverwalter Thomas Zaum den Ausführungen der Gäste. Während des Auftaktgesprächs erfuhren die Gastgeber was im Rahmen der Planung einer Landesgartenschau (LGS) alles von Nöten ist.
Wie sehr Schrobenhausen und damit Handel, Gastronomie, Naherholung und Tourismus in steigendem Tempo von der Initialzündung einer Landesgartenschau profitieren können, wurde im Verlauf der Präsentation allen Beteiligten schnell klar.
Anhand vergangener LGS-Projekte erläuterten Martin Richter-Liebald und Sonja Haug wie die Maßnahmen in Schrobenhausen langfristig das Stadtklima verbessern, wertvolle Grünbestände sichern und ausbauen, den Hochwasserschutz mit integrieren und allem voran für viele Jahrzehnte den Bereich Freizeitgestaltung und Kindererholung aufwerten und verbessern. Die Leitinvestitionen einer LGS ziehen auch immer die Aufwertung des Wirtschaftsstandorts nach sich, fördern den Tourismus nachhaltig und bilden bleibende Werte für Generationen.
Jahrzehntelange Erfahrung in der Planung
Seit 1980 plant die Bayerische Landesgartenschau GmbH – eine gemeinnützige Gesellschaft – bereits solche Projekte und blickt damit auf einen mehr als 40-jährigen Erfahrungsschatz in der Konzeption und Umsetzung von Landesgartenschauen zurück.
Um die verschiedensten Aufgaben der LGS-Planung zu koordinieren, wird in den kommenden Monaten eine Projektgesellschaft Landesgartenschau 2031 mit Sitz in Schrobenhausen gegründet. Sie ist der Schlüssel zur Koordination aller Bereiche wie beispielsweise Finanzierung, Projektplanung und -steuerung, Marketing, sowie dem Betrieb der LGS, der unter anderem die Ausstellungen und Veranstaltungen umfasst.
Gemeinsam in die weiteren Planungsphasen gehen
Auf Stadträte, Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft kommen damit einige spannende Entscheidungen zu. Gemeinsam vernetzen ist das große Schlagwort der Planung. Die LGS Schrobenhausen vernetzt den Bürgermeister mit Grundstückseigentümern, Landschaftsgärtner mit dem Bauamt, Bürgerinnen und Bürger mit dem Planungsprozess und noch viele weitere Bereiche. Auf der Agenda für die nächsten Jahre stehen nun Info-Veranstaltungen, Vertragsgespräche, Gremienbeschlüsse und auch die Gründung der GmbH um nur einige Bereiche zu nennen. Bei der Abstimmung der Inhalte ist auch immer die Bürgerbeteiligung gefragt. Was wünschen sich die Schrobenhausener für ihre Landesgartenschau? „Die Planungen werden niemandem übergestülpt“ erklärt Martin Richter-Liebald abschließend den weiteren Prozess. „Sie kommen aus der Stadtgesellschaft, von den Bürgern für die Bürger“.
Am Ende der Präsentation herrscht Aufbruchsstimmung im Rathaus. „Jetzt haben wir erstmal einige Hausaufgaben zu erledigen“ fasst Harald Reisner die Auftaktgespräche zusammen und freut sich schon auf die weiteren Schritte. (st-sob)