Geistiger Mittagstisch: Eichstätter Gold- und Silberschmiede

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    Mit dem Handwerk der Eichstätter Gold- und Silberschmiede befasst sich eine Kurzführung am Mittwoch, 2. August, im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt. Der „Geistige Mittagstisch“ mit Museumsleiterin Claudia Grund widmet sich damit eines der Themenbereiche der Sonderausstellung „Im Herbst des Barock. Eichstätts Kultur, Kunst und Handwerk des 18. Jahrhunderts“.

    In Eichstätt ansässige Spezialisten für Metallbearbeitung sind bereits für das 15. Jahrhundert nachweisbar. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts besaßen in Eichstätt vier Handwerker das vom Magistrat verliehene Recht, das Gold- und Silberschmiedehandwerk auszuüben. Für mehr Vertreter des Handwerks hätte die kleine Residenzstadt kein Auskommen geboten, da die Eichstätter Spezialisten unter anderem unter der Vormacht der bedeutenden Augsburger Goldschmiede zu leiden hatten, die fast durchweg die großen einträglichen Aufträge an sich ziehen konnten.

    Nach einer Blütezeit in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, in der sich auch auswärtige Goldschmiede in der Stadt niederließen, verschlechterte sich die Situation des Eichstätter Goldschmiedehandwerks in der zweiten Jahrhunderthälfte mit der zunehmenden Zurückhaltung der öffentlichen Auftraggeber. Wie für alle in Eichstätt ansässigen Handwerker bedeutete die Säkularisation insbesondere für die Gold- und Silberschmiede den Verlust ihrer früheren Auftraggeberschaft und damit insgesamt den allmählichen Niedergang dieses traditionsreichen Eichstätter Handwerks, von dessen Können noch heute erhaltene Produkte ihrer Kunst erzählen.

    Die Führung beginnt um 12.15 Uhr an der Museumskasse, der Eintritt kostet drei Euro. Weitere Informationen zum Museum und zur Sonderausstellung unter www.dioezesanmuseum-eichstaett.de. (pde)

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