Adventssingen im Baringer Münster zugunsten der Hochwasseropfer

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    Noch immer leiden viele Menschen unter den Folgen des schrecklichen Hochwassers, das Anfang Juni unsere Region, besonders die Landkreise Pfaffenhofen und Schrobenhausen heimsuchte: sowohl materiell als auch psychisch. Ein Verein, der seit der Flutkatastrophe im Ahrtal Menschen Hilfe und Unterstützung leistet, hat sich im Jahre 2021 anlässlich des dortigen Unglücks gegründet und schaut bei den diesjährigen weihnachtlichen Benefizaktionen besonders auf die betroffenen Menschen in den regionalen Krisengebieten.

    Die Gaimersheimerin Sandra Ehrenthaler hat nicht lange zugesehen, als sie von der Not der Menschen im Ahrtal hörte, sondern mit Gleichgesinnten, die sie via Facebook kennenlernte, den Verein „Paten für Katastrophenopfer“, der seinen Sitz in Nack (Rheinland-Pfalz) hat, gegründet. Seitdem tut sie und ihr Verein viel Gutes, sammelt Sachspenden, die bedarfsgerecht verteilt werden, initiiert Charity-Veranstaltungen und Konzerte, um die schlimmen menschlichen Schicksalsschläge dieser Naturkatastrophe einigermaßen abzufedern. „Wir konnten mittlerweile weit über 2,5 Mio an Geld- und Sachspenden verteilen“, so Ehrenthaler. Dabei kümmert sich der Verein nicht nur um den Wiederaufbau der Häuser, sondern auch um die Seele der Kinder und Erwachsenen, indem „wir sie abholen mit schönen gemeinsamen Events, aber auch Eintrittskarten für Freizeitaktivitäten, damit die Menschen durchschnaufen und Kraft tanken können“, erzählt Sandra Ehrenthaler weiter.

    Unterstützt wird sie dabei in erster Linie von Vanessa Schoon, der Vereinsvorsitzenden, ihrer Familie, aber auch von einem Team von gleichgesinnten Wohltätern, die sich bundesweit vernetzten. Derzeit läuft die Charity-Adventskalenderaktion, die von namhaften deutschen Firmen gesponsert wird. Dabei kennt Sandra Ehrenthaler keine Berührungsängste, indem sie selbst bei der Firma Lindt in Aachen anrief und diese dafür gewinnen konnte. „Die fanden die Idee so Klasse, dass sie sofort unterstützt haben.“ Für heuer sind alle 1000 Adventskalender bereits verteilt.
    Dass ein Hochwasser nun quasi vor der Haustür vielen Menschen die Existenzgrundlage genommen hat, ist nun fast schon ein Wink des Schicksals. „Wir müssen, können und werden hier vor Ort helfen“, ist Sandra Ehrenthaler fest gewillt, ihre Wohltätigkeitsarbeit weiter zu betreiben.

    Jetzt im Advent stehen die nächste Benefizkonzerte an, jeweils mit dem gleichen Inhalt und beide Male mit hochkarätigen Musikern besetzt. Als Schirmherr fungiert MdB Dr. Reinhard Brandl. Im Mittelpunkt steht die Hl. Nacht von Ludwig Thoma. Die Herbergssuche von Maria und Josef, hineinprojiziert in unsere verschneite bayerische Winterlandschaft ist als Weihnachtsgeschichte ein Klassiker. In der Version der Stimmen der Berge als Singspiel inszeniert, schlüpft Erzähler Benjamin Grund – auswendig im Vortrag – in die verschiedenen Rollen des Stücks, begleitet und musikalisch umrahmt von neukomponierten Hauptgesängen der Heiligen Nacht sowie traditionellen Adventsliedern und Volksweisen wie „Maria durch ein Dornwald ging“, „Es wird scho glei dumpa“. Die Musiker begleiten sich selbst an den Instrumenten; stimmungsvoll kommen hier Geige, Akkordeon und Gitarre zum Chorgesang.

    Foto: Thomas A. Gruber

    Das Quartett der „Stimmen der Berge“ hat sich 2014 zusammengeschlossen. Inzwischen sind die ehemaligen Regensburger Domspatzen und Tölzer Sängerknaben Benjamin Grund, Thomas A. Gruber, Daniel Hinterberger und Stephan Schlögl aus unzähligen Fernsehsendungen bekannt. Ihre Vielseitigkeit und Professionalität von klassischem Chorgesang und Kirchenmusik bis hin zu Volksmusik und Schlager baut Brücken zwischen Tradition und Moderne und verbindet Musikfreunde allen Alters im gesamten deutschsprachigen Raum. 7 Platten in den Top 100, davon 2 wochenlang in den Top 5 der Deutschen Hitparade, eine eigene Fernsehsendung im Deutschen Musikfernsehen und hunderte Auftritte und Konzerte begeistern die Fans im In- und Ausland.

    Foto: Hollastauan Brass

    Weiterhin ist das Bläserquartett „Hollastauan Brass“ aus dem nördlichen Landkreis Cham mit Rudi Zwicknagl, Blasius Körner, Martin Schmid und Johannes Schneider zu hören und zaubert mit festlicher Bläsermusik Besinnlichkeit und Vorfreude in die „staade Zeit“.
    Ein weiterer Höhepunkt des Konzerts ist der 2022 neu geschaffene Mädchenchor der Regensburger Domspatzen unter Leitung der Düsseldorferin Elena Szuczies.
    Ihr klarer und warmer Klang verleiht der Chormusik noch mehr Strahlkraft und eine beeindruckende Tiefe. Dies hat die Domspatzen über Jahrzehnte hin weltberühmt und unverwechselbar gemacht. Er zeichnet sich durch seine Wandlungsfähigkeit und Dynamik aus und berührt auf besondere Weise die Herzen der Zuhörer. Die Verbindung einer tausendjährigen Tradition mit zeitgemäßer Moderne festigt die Ausnahmestellung und das hohe künstlerische Niveau der Domspatzen.

    Das erste Konzert findet im Münster Hl. Kreuz in Bergen (Baring) am Samstag, 14.12.2024 um 19 Uhr statt. „Wir freuen uns riesig, die Heilige Nacht in der traumhaft schönen Kirche veranstalten zu dürfen“, so Sandra Ehrenthaler. Sie und die Musiker sind begeistert, dass sie das Konzert in der Vorweihnachtszeit in der zart und dadurch sehr stimmungsvolle illuminierten Münsterkirche durchführen können. Das zweite Konzert findet am Sonntag um 16 Uhr in der Pfarrkirche St. Pius in Ingolstadt statt. Karten gibt es im Vorverkauf online bei OK-Ticket, bei Ringfoto Spieß, Weinstraße 121, Neuburg, dem Klosterbräu in Bergen, sowie bei Augen&Ohren Schölzel und smyle Fashion in Ingolstadt zum Preis von jeweils 39,90 €. An der Abendkasse kosten die Karten dann 44 €. Der Einlass zu den Konzerten ist bei freier Platzwahl jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn. (max)

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