Beleuchtung der Willibaldsburg mit LIT-Award ausgezeichnet

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    Die Willibaldsburg mit neuer Beleuchtung des Planungsbüros Arzenheimer Elektrotechnik wurde jetzt mit dem prestigeträchtigen LIT- Award in der Kategorie „LED Exterior Lighting Design“ ausgezeichnet. Die internationale Anerkennung würdigt herausragende Leistungen im Bereich der Architekturbeleuchtung. Der Erfolg des Projekts ist besonders bemerkenswert, da es sich gegen nahezu 1.000 eingereichte Projekte aus der ganzen Welt durchsetzen konnte.

    Der LIT-Award (Lighting Design Awards) zählt zu den führenden Wettbewerben in der Branche und zeichnet jährlich wegweisende Projekte in insgesamt 30 Kategorien aus. Ziel des Wettbewerbs ist es, exzellente Beleuchtungsprojekte und innovative Designansätze zu fördern und ins Rampenlicht zu rücken.

    Preisgekrönt: Die Beleuchtung der Willibaldsburg, geplant vom Eichstätter Planungsbüro Arzenheimer Elektrotechnik, hat den LIT-Award in der Kategorie „LED Exterior Lighting Design“ gewonnen. Bilder: Walter Huber

    Das preisgekrönte Projekt des Teams Arzenheimer beeindruckte die Jury. „Die Willibaldsburg in Eichstätt, ein historisches Juwel aus dem 14. Jahrhundert, erstrahlt in neuem Glanz. Die innovative Außenbeleuchtung hebt nicht nur die architektonische Pracht der Burg hervor, sondern würdigt auch deren historische Bedeutung. Die Beleuchtung verbindet modernste Lichttechnik mit einem tiefen Respekt für die Geschichte und Ästhetik des Gebäudes.“ Es setze neue Maßstäbe in der Gestaltung von Außenbeleuchtung und zeige eindrucksvoll, wie Licht Architektur und Umgebung transformieren kann.

    Die Beleuchtung der Willibaldsburg war seit 2020 komplett überarbeitet worden. Während die Bauarbeiten an der Burg selbst in der Verantwortung des Staatlichen Bauamtes und der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung lag, ist die Burgbeleuchtung historisch bedingt Aufgabe der Stadt Eichstätt. Zuletzt hatte die Kommune in den 1970er-Jahren eine großflächige Beleuchtungsanlage in Auftrag gegeben. Nun, nach 40 Jahren und passend zu den Arbeiten am Bauwerk selbst, war ein guter Zeitpunkt gekommen, die energie- und steuerungstechnisch überholte Anlage zu erneuern. Die alten Natrium-Dampf-Leuchten hatten zum Beispiel gut 50 Prozent der Lichtmenge am Gebäude vorbei in den Himmel gestrahlt.

    Foto: Huber

    „Das neue Beleuchtungskonzept legt zum einen großen Fokus auf Fledermaus- und Insektenschutz über Faktoren wie die Lichtfarbe oder geringe Oberflächentemperaturen an den Leuchten“, erklärt Geschäftsführer Andreas Arzenheimer. Zum anderen berücksichtigte Arzenheimer die Geschichte des Bauwerks bei der Einstellung der Leuchten: Der prägnante Gemmingenbau wird ab der Dämmerung am intensivsten angestrahlt, die sonstigen Fassaden erreichen langsamer die größte Helligkeitsstufe. Bis 23 Uhr sind alle Leuchten wieder erloschen.

    Die Gesamtkosten für das Beleuchtungskonzept beliefen sich auf gut 280.000 Euro. Unterstützt wurde die Stadt Eichstätt dabei großzügig von der Sparkasse Ingolstadt Eichstätt mit der größten Einzelspende in der Geschichte des Geldhauses über 100.000 Euro.

    Die LIT-Award-Jury setzt sich aus führenden Experten der Beleuchtungsbranche zusammen und bewertet die Einreichungen anhand von Kriterien wie Kreativität, Funktionalität, technologischem Fortschritt und Nachhaltigkeit. (st-ei)

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