Aussichtsreich: Der Panoramaweg rund um Eichstätt

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    Die Ausblicke sind einfach traumhaft, auf diesem Wanderweg in und vor allem oberhalb der Stadt Eichstätt. Es liegt in der Natur der Sache – oder der Lage -, dass diese Wanderung Auf- und Abstiege mit sich bringt. In Zahlen: Es sind 468 Höhenmeter hinauf zu bewerkstelligen und ebenso viele wieder hinab. Belohnt wird man dafür mit absolut Social-Media tauglichen „Views“ und wunderschönen Orten, die förmlich zu einer Rast einladen. Folgen wir einfach den Schildern mit der Zahl 7 drauf.

    Foto: Dietmar Denger

    Los geht´s am Bahnhof Eichstätt Stadt oder an der Tourist Info (Domplatz 8, hier kann man sich auch noch mit Kartenmaterial eindecken). Der Weg führt über den Domplatz (der Dom ist aktuell leider wegen Bauarbeiten geschlossen) zum Infozentrum Naturpark Altmühltal und dann weiter bergauf durch das Buchtal zum Neuen Weg, wo das Gelände „bergiger“ und natürlicher wird. Wir halten uns links und wandern am Hang entlang oberhalb des Klosters St. Walburg. Vorbei an Wintershof (hier haben wir den höchsten Punkt der Tour erreicht) ergibt sich immer wieder ein herrlicher Blick ins Tal und hinüber zur Willibaldsburg. Dieser erste „Höhenabschnitt“ endet am Schönblick (hier liegt auch das Hotel), bevor es kurz und knackig (Obacht! Gefährliche Überquerung der B 13!)  wieder ins Tal (sogar das sogenannte Tiefe Tal) hinab geht und damit wieder auf asphaltierte Wege. Durch die Straße „Am Herzogskeller“ verläuft der Weg über die Schlagbücke (beliebte Denksportaufgabe beim Warten an der Kreuzung: Ampeln zählen) hinauf in die Gundekarstraße. Die wird am Wertstoffhof verlassen und aus der Straße wird wieder ein wunderbarer Wanderweg samt Wald und dem nächsten Anstieg.

    Brotzeit, Burg und Illuminaten

    Hinauf geht es zur Willibaldsburg, wo man sich trotz Baustelle einen Abstecher in den Bastionsgarten nicht entgehen lassen sollte (wieder so ein herrlicher Aussichtspunkt mit Insta-Qualität). Auch das Jura-Museum und das Museum für Ur- und Frühgeschichte haben (außer Montag) geöffnet. Weiter gewandert wird auf der Anhöhe in Richtung

    Blick auf das Kloster Rebdorf vom Frauenberg aus (Foto: Dietmar Denger)

    Frauenbergkapelle (erbaut 1739), wo sich wohl einer der schönsten Brotzeit-Plätze mit Blick auf das Altmühltal befindet. Dazu ist die Kapelle von Kunst umgeben, denn der Bildhauer Wieland Graf ist hier – unübersehbar – zu Hause. Der Rundwanderweg 7 folgt nun dem Kreuzweg, der durch seine seinen golden glänzenden Kreuzwegstationen nicht zu übersehen ist, und führt unter Kastanienbäumen auf dem Frauenberg in Richtung Vogelherd. Ein „erhöhtes Verkehrsaufkommen im Luftraum“ ist hier nicht ungewöhnlich, denn in der Nähe befindet sich der Flugplatz des Eichstätter Fliegerclubs.

    Wir aber biegen vorher von der Parkhausstraße ab und gehen weiter auf der KulturWald Route 1. Sie führt in den Cobenzl-Park, von dem heute fast nichts mehr zu sehen ist. Der Illuminat und Domprobst Ludwig Graf Cobenzl hat die Anlage errichten lassen, zu der auch eine Höhle gehört, in der sich die Führungsriege der Illuminaten traf (sie ist noch erhalten, ebenso das Cobenzl-Schlösschen). Über den historischen Kanapeeweg führt die Wanderung zurück in die Altstadt. Hier darf dann der „Einkehrschwung“ vollzogen werden. (ma)

    Kurz notiert:

    Eichstätt
    Rundwanderweg 7
    Länge: 11,4 Kilometer
    zertifiziert als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“
    GPS Downloads und Infos unter www.eichstaett.de/wandern

    Tourist-Information
    Eichstätt
    Domplatz 8
    5072 Eichstätt
    Tel.: 08421/6001-400
    www.eichstaett.de

     

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